Klima Ein Bewässerungssystem für die Hardt

Hardt. · Die Anlage soll in Zukunft Trockenperioden besser überstehen. Baustart war im Juli.

 Imer Tahiri verlegt eines der Bewässerungsrohre auf der Hardt.

Imer Tahiri verlegt eines der Bewässerungsrohre auf der Hardt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

In Wuppertal lassen viele Pflanzen immer noch die Köpfe und Blätter hängen – die Hitzewelle Ende Juli hat viele Grünflächen in Wuppertal erheblich geschädigt. Die große Hitzewelle forderte die vereinten Kräfte der städtischen Einsatzkräfte. In den Barmer Anlagen mussten durch die Freiwillige Feuerwehr bereits Teiche aufgefüllt werden, um Fische und Pflanzen vor dem Erstickungstod zu bewahren.

Auf der Hardt musste die Stadt bislang noch nicht übermäßig eingreifen. Bald sollen solche Hitze-Notstände jedoch systematischer behandelt werden. Ein Bewässerungssystem mit Rohrleitungen und Hydranten soll den Transport von Wasser durch die weitläufige Anlage erleichtern.

Förderverein hatte sich schon lange das System gewünscht

Frank Telöken, Leiter des Botanischen Gartens, erzählt, dass schon seit Jahren ein Bewässerungssystem von Seiten des Fördervereins gewünscht worden sei. „Wir haben in wirklich heißen Sommern zwei mal 300 Meter lange Feuerwehr-Schläuche ausgerollt. Das hat immer mindestens einen halben Tag gedauert.“ Die Sommer seien nicht immer gleich heiß gewesen, manchmal sei gar keine Bewässerung nötig gewesen und deswegen das Projekt aufgeschoben worden.

In diesem Sommer nahm die Stadt es aber endlich in Angriff. Seit Anfang Juli haben die Bauarbeiten auf der Hardt begonnen. Quer über die großen Liegewiesen rund um den Botanischen Garten sind Rohre verlegt worden. „Jetzt ist aber fast alles zu. Richtung Bismarckturm gibt es noch ein paar offene Gruben“, berichtet Dirk Derhof, Gärtnermeister der Parkanlage und des Botanischen Gartens. Er hofft, dass das Projekt bei dem jetzigen Baufortschritt in den nächsten drei bis vier Wochen fertig wird.

Thomas Deitermann, Bauleiter der Stadt, kann noch keinen Stichtag nennen. „Es fehlen noch Teile, die erst geliefert werden müssen, um das Projekt zu Ende zu führen“, erklärt er. Man könne noch nicht absehen, wann die neue Anlage in diesem Jahr installiert sein wird.

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