Literaturcafé Eckbusch: Zehn Jahre Literaturcafé

Eckbusch. · Gründerin Erika Schneider feiert am 6. November den Jahrestag.

 Erika Schneider hat das Literaturcafé Eckbusch aufgebaut.

Erika Schneider hat das Literaturcafé Eckbusch aufgebaut.

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Eine dolle Fantasie hatte ich schon immer.“ Erika Schneider lenkte ihre Begabung in richtige Bahnen und fand Anfang der 1990er Jahre im Bürgerradio einen Ort, an dem sie sich mit Leib und Seele einbringen konnte. „Mein Mann und ich waren Weltreisende und ich habe unsere Reiseerlebnisse, immer unterlegt mit der passenden Musik, den Hörern vermittelt“, erzählt die Rentnerin. Insgesamt 15 Jahre war sie für den Bürgerfunk tätig, knüpfte Kontakte zu Wuppertaler Kulturgrößen wie Hermann Schulz, Lore Duwe, Karl Otto Mühl oder Christiane Gibiec.

2007 lief die Finanzierung für das Bürgerradio aus und Erika Schneider stellte sich die Frage, wie sie ihre Leidenschaft für das gesprochene und geschriebene Wort und die Erfahrungen in einem anderen Projekt umsetzen kann. Sie entwickelte eine Idee, die bald über die Grenzen ihrer Heimatgemeinde am Eckbusch wirken sollte.

Am 7. Oktober 2009 fand die erste Veranstaltung einer Reihe statt, die nun auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückschaut. Ihr „Literaturcafé Eckbusch“ ist inzwischen ein fester Bestandteil des Gemeindelebens geworden. „Ich wurde von Pfarrer Eberlein immer unterstützt“, betont sie.

Sie schuf einen Treff
für Literaturinteressierte

Einen Treffpunkt für alle Schreib- und Literaturinteressierten wollte sie schaffen und das ist ihr mehr als gelungen. Jeden ersten Mittwoch im Monat öffnen sich am Eckbusch die Türen nicht nur für bekannte Autoren. Auch Hobbyschreiber nutzen gerne die Möglichkeit, ihre Texte vorzulesen. Die Einrichtung wurde schnell bekannt und immer mehr Autoren kamen hinzu. Am 6. November wird nun mit vielen Gästen, die sie auf ihrem literarischen Weg begleitet haben, gefeiert.

Inzwischen ist Erika Schneider Mitglied beim Wuppertaler Literatentreffen. Um die eigenen Werke einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren, entstanden inzwischen zwei Anthologien.

Auch der Hörfunk hat sie nicht ganz losgelassen. Jeden letzten Sonntag im Quartal ist Erika Schneider, jetzt bereits im dritten Jahr, Moderatorin der Sendung „Literatur hörbar“ bei Radio Wuppertal.

Privat schreibt sie Kurzgeschichten – Krimis. Wo ihre Protagonistin, die Kommissarin Sybille auftaucht, ist Mord programmiert.

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