Echte Kurse, virtuelles Geld: Schüler spielen an der Börse

Die Wuppertaler Sparkasse zeichnete erneut die Sieger und Teilnehmer ihres Planspiels Börse aus.

Wuppertal. Wirtschaft ist spannend, die Börse ein Krimi — aber erlernbar. Seit 31 Jahren versucht die Sparkasse mit dem „Planspiel Börse“, genau das zu erklären und Schülern diese Themen verständlich zu machen. Vor einer Woche ging die 31. Spielrunde des Projekts „Planspiel Börse“ zu Ende, am Donnerstag wurden die Sieger auf Stadtebene im Cinemaxx Wuppertal ausgezeichnet.

Mehr als 900 Schüler haben an dem Planspiel teilgenommen, das mittlerweile europaweit in sechs Ländern durchgeführt wird. „Wir wollen die Schüler für das Thema Börse sensibilisieren, ihnen die Schnelllebigkeit näherbringen. Wenn wir das geschafft haben, haben wir unser Ziel erreicht“, sagt Peter Vaupel, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal.

Und es hat offenbar funktioniert. „Es war sehr interessant zu sehen, wie der Kurs einer Aktie innerhalb weniger Sekunden von minus 1,4 Prozent auf plus 0,5 Prozent anstieg. Das hat uns gezeigt, wie spekulativ das Geschäft ist“, erzählt Benedikt Franzen vom St.-Anna-Gymnasium.

Durch seinen Sozialwissenschaftslehrer sind seine Freunde und er auf das Projekt gekommen. Mit dem Team „Jackpot“ haben sie sich dann an die Börse gewagt. 50 000 Euro Startkapital standen ihnen im Planspiel zur Verfügung, die sie über knapp drei Monate in 170 ausgewählte Aktien investieren konnten.

Bis kurz vor Ende des Planspiels lag ihr Team noch auf Platz 14, danach ging es aber leider noch ein bisschen bergab. Auch wenn sie keinen der vorderen Plätze belegt haben, habe sich der Aufwand für ihr Team „Jackpot“ auf jeden Fall gelohnt. „Das war eine super Erfahrung, es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben jetzt einen ganz anderen Blick auf dieses Geschäft“, sagt Dominik Naletilic am Ende der Preisverleihung.

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