Nachgehakt Ebay-Kleinanzeigen: Baumeister konnte noch keinem Interessenten für Schwebebahn zusagen

Wuppertal · Vor zwei Monaten sorgte der Verkauf einer Schwebebahn bei Ebay-Kleinanzeigen für Aufsehen. Ihr Besitzer Horst Baumeister würde sie gerne loswerden, doch es gibt einige Probleme.

Horst Baumeister wollte selbst eine Schwebebahn im Garten.

Horst Baumeister wollte selbst eine Schwebebahn im Garten.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Diese Annonce bei Ebay-Kleinanzeigen sorgte vor zwei Monaten für einiges Aufsehen: Eine Schwebebahn stand zum Verkauf. Doch obwohl sich mehrere Interessenten gefunden haben, konnte bisher kein Handel abgewickelt werden.

Horst Baumeisters Traum von der eigenen Schwebebahn war geplatzt: Für das Aufstellen der Schwebebahn erhielt der Wuppertaler keine Baugenehmigung auf seinem Grundstück. Doch die Zusage für eine Schwebebahn hatten ihm die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) da schon gegeben. Der Ausweg: Eine Anzeige auf der Online-Plattform Ebay-Kleinanzeigen sollte mögliche Käufer anlocken.

„Ich konnte bisher noch keinem fest zusagen“, erklärt Horst Baumeister, der zwei Kaufinteressenten in der engeren Auswahl hat. „Bevor die Schwebebahn nicht transportfertig ist und ich den Auslieferungstermin kenne, kann ich ja keinem eine Zusage geben.“ Dabei soll die Schwebebahn laut Baumeister direkt zum neuen Besitzer geliefert werden, und keinen Umweg machen.

Wo die ausrangierte Bahn der Baureihe 1972 letztendlich landen wird, ist daher alles andere als ausgemacht. „Ich hatte zwei bis drei Interessenten aus dem Ausland“, erzählt Baumeister, „denen habe ich aber abgesagt.“ Die verbliebenen Interessenten wohnen in Deutschland, die möglichen Standpunkte möchte er aber genauso wenig verraten, wie den anvisierten Kaufpreis.

Baumeister will die Bahn in guten Händen wissen

„Der Preis ist nicht das wichtigste“, erklärt Baumeister, „wichtig ist, ob sie gepflegt wird.“ Möglich scheint außerdem noch, dass erneut eine Anzeige geschaltet werden muss. „Ich weiß ja nicht, ob nicht noch jemand abspringt“, so Baumeister. Einige Interessenten seien indes abgesprungen, da sie, genau wie Baumeister, keine Genehmigung vom zuständigen Amt erhalten hätten. Diese ist aber zwingend erforderlich, um gemäß der Bebauungspläne den 22-Tonnen schweren Wagen abstellen zu dürfen – auch auf Privatgrundstücken. Für die Planung von Transport und Kaufabwicklung plant Baumeister jedenfalls Zeit ein: „Vier Monate vorher muss ich Bescheid wissen.“

Die Terminabstimmung mit den WSW soll in dieser Woche erfolgen. Diese hatten Baumeister bereits die Zusage erteilt, dass er die Lieferadresse der Bahn ändern könne. Datiert war der Transport ursprünglich für den 17. Januar. „Die Bahn wird am 7. Februar vom Gerüst genommen, mehr kann ich derzeit nicht sagen“, erklärt WSW-Sprecher Holger Stephan. Wo der Schwebebahn-Oldtimer letztendlich ein neues Zuhause finden wird, bleibt weiterhin offen.

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