Dreh im Borussia-Stadion Junior Uni und Bundesligist arbeiten für Lernvideo zusammen

Mönchengladbach/Wuppertal · Für ein Lernvideo haben die Kinder- und Jugend-Uni und Bundesliga-Profis von Borussia Mönchengladbach zusammen gearbeitet.

Dreh im Borussia-Stadion: Junior Uni und Bundesligist arbeiten für Lernvideo zusammen
Foto: dpa/Bernd Thissen

Wie jungen Menschen praxisnah und alltagstauglich Wissenschaft vermittelt werden kann und warum Fußball (auch) schlau macht, zeigt ein neues Lernvideo der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land. Die Kinder- und Jugend-Uni erhielt dabei prominente Unterstützung von Bundesligaprofi und Nationalspieler Patrick Herrmann und Fußball-Weltmeister Rainer Bonhof, beide von Borussia Mönchengladbach.

Die seit zwölf Jahren existierende, international anerkannte außerschulische Bildungseinrichtung unterstützt mit diesem Video zudem den Wissenscampus Mönchengladbach e.V. bei seiner Entwicklung. Zu sehen ist der Clip ab sofort auf dem YouTube-Kanal der Junior Uni Wuppertal (#Junior Uni DigiTal). In einem virtuellen Pressegespräch stellten Wissenscampus, Borussia Mönchengladbach und Junior Uni den Clip jetzt gemeinsam vor.

In dem im Borussia-Park gedrehten Video sind Junior Uni-Studentin Elli (13 Jahre) und Junior Uni-Student Vito (17 Jahre) auf der Suche nach der physikalischen Erklärung für die Flugbahn der Bananenflanke von HSV-Profi Manfred Kaltz. Fußball-Weltmeister Rainer Bonhof erinnert sich im Gespräch mit den jungen Leuten an die vielen Bananenflanken und ihre „Verursacher“, darunter auch „Gladbach-Legende“ Günter Netzer.

Gladbachs Bundesligaprofi und Nationalspieler Patrick Herrmann zeigt den berühmten Schuss in der Praxis und erklärt, mit welcher Technik die gekrümmte Flugbahn des Balls zustande kommt. Die Physik dahinter – nämlich den Bernoulli-Effekt – bringt wiederum Junior Uni-Prokuristin Dr. Annika Spathmann ins Spiel. Sie weiß genau, dass junge Menschen für Naturwissenschaften begeistert werden können, wenn es einen Praxis- oder Alltagsbezug zum Lernstoff gibt. „Und da Fußball bei jungen Menschen ja meist viel angesagter ist als Physik, ist die Bananenflanke ein wunderbares Hilfsmittel, um den Bernoulli-Effekt nachhaltig in ihren Köpfen zu verankern und ihre Leidenschaft für Physik zu wecken“, so die promovierte Bildungswissenschaftlerin und Physikerin. Zum Tragen kommt dieses physikalische Phänomen übrigens auch bei der Aerodynamik, wo die Luftströmung dafür sorgt, dass Flugzeuge nicht abstürzen.

(red)
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