Doppelter Abi-Jahrgang: Ist die Uni vorbereitet?

Die NRW-Ministerin für Wissenschaft, Svenja Schulze (SPD), informierte sich an der Bergischen Universität über den erwarteten Studenten-Ansturm.

Wuppertal. Der doppelte Abiturjahrgang kommt im Herbst an die Universitäten, — ist Wuppertal vorbereitet? Dieser Frage ging die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze (SPD), am Montag an der Bergischen Universität nach.

Die Ministerin war beim Hochschul-Sozialwerk Wuppertal zu Gast. Sie wollte sich darüber informieren, wie sich das Wuppertaler Studentenwerk in seinen Aufgabenbereichen Bafög, Wohnen sowie bei den Mensen und Cafeterien auf den doppelten Abiturjahrgang eingestellt hat.

„Eine gute Vorbereitung auf den doppelten Abiturjahrgang hat neben der Ausweitung der Studienkapazitäten auch eine soziale Dimension. Mehr Studierende bedeuten auch eine höhere Nachfrage nach den Dienstleistungen der Studentenwerke“, sagte die Ministerin. Schulze begutachtete die neuen Wohnheime der Universität. „Es ist sehr beruhigend zu sehen, dass die Universität in Wuppertal so gut vorbereitet ist“, betonte die Ministerin.

Fritz Berger, Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerks, erklärte, dass auch die neuen Studentenwohnheime an der Max-Horkheimer-Straße über ein Bewerbungsverfahren an Studenten vergeben werden. Voll möbliert soll die Miete in einer Wohngemeinschaft dort 240 Euro betragen. Sollte ein Bewerber keinen Platz bekommen, vermittelt das Hochschul-Sozialwerk auch an private Vermieter weiter. Im letzten Jahr kamen auf diesem Weg bereits etwa 600 externe Vermittlungen zusammen.

„Die Schätzung liegt etwa bei 30 Prozent mehr Erstsemestern an der Universität. Wir wissen aber nicht genau, wie viele Studenten an uns herantreten“, sagte Berger. Landesweit sei daher, so Schulze, für 25 Prozent mehr Personal in den Sozialwerken gesorgt worden.

Außerdem seien gerade in Wuppertal der Wohnraumvermittlungsservice ausgebaut, die Mensazeiten ausgeweitet und neue Wohnheime gebaut worden. „Größere Städte wie Köln, Bonn und Münster haben Wohnraumprobleme“, sagte die Ministerin.

„Hier ist das durch die Initiativen nicht der Fall.“

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