Döppersberg-Umleitungen: An der Wolkenburg gilt bald Tempo 30

Während der Sperrung der B 7 wird die Straße zu einer Haupt-Umleitung. Stadt reagiert auf Sorgen der Anwohner.

Döppersberg-Umleitungen: An der Wolkenburg gilt bald Tempo 30
Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Während der dreijährigen Sperrung der B 7 wird die Wolkenburg ab dem 21. Juli zu einer der meistbefahrenen Umleitungsstrecken. Auf die große Sorge der Anwohner, dass die Wolkenburg nicht nur zur Umleitung, sondern auch zur Rennstrecke wird, hat die Stadt nun reagiert. Auf der gesamten Wolkenburg wird Tempo 30 gelten, außerdem wird ein Zebrastreifen (ohne Ampel) markiert, damit die Fußgänger die Straße in sicherem Abstand vor der scharfen Linkskurve (Höhe Aldi-Parkplatz) wechseln können.

Zur Beruhigung der Anwohner trägt zudem bei, dass die Wuppertaler Stadtwerke während der heißen Phase des Döppersberg-Umbaus die Buslinie über die Wolkenburg statt mit großen Bussen mit Sammel-Taxis bedienen werden. „Wir haben etwas bewegt“, kommentiert Anwohnerin Claudia Kempf die Ankündigungen der Stadt. Ursprünglich hatten die Verkehrsplaner die Wolkenburg als Ventil gesehen, das geöffnet werden müsse, um den Verkehr auf der Umleitung im Fluss zu halten. Tempo 30 und ein Fußgängerüberweg waren daher zunächst nicht vorgesehen. Die Prognose sieht während der B 7-Sperrung eine Steigerung des täglichen Verkehrs auf der Wolkenburg von 9000 auf 19 000 Fahrzeuge vor.

Dass die Belastungen vor der Haustür trotz der nun zwischen Stadt und Anwohnern vereinbarten Maßnahmen zunehmen, sei nicht zu verhindern, erklärte Hannelore Reichl, Leiterin des Ressorts Straßen und Verkehr der Stadt Wuppertal den Anwohnern. Sie sagte den Wolkenburgern zu, die Parkplatzregelung noch einmal in einigen Details zu überprüfen.

Wo die Straße Wolkenburg breit genug ist, sollen möglichst viele Parkplätze erhalten werden. Ein großer Teil wird aber wegfallen, um die Wolkenburg an den bisherigen Engstellen zu verbreitern. Wegfallen wird auch der Zugang zur Treppe, die von der Wolkenburg hinab zur Kluse führt.

Das liege aber in der Verantwortung der Bahn. Die habe angekündigt, die Treppe und den Fußgängertunnel wegen baulicher Mängel aus Sicherheitsgründen zu sperren. Das wollen die Anwohner so nicht hinnehmen. Schließlich wird die Wolkenburgtreppe, die von der Wolkenburg hinauf zum Klopphaus-Park führt, voraussichtlich im Herbst wieder begehbar sein.

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