Dönberg: Hühner-Streit geht weiter

Stall-Betreiber weist Kritik an Außenanlagen zurück.

Dönberg. Die Legehennen-Anlage am Fettenberger Weg steht nach ihrer Inbetriebnahme im Oktober wieder in der Kritik: Abgesehen davon, dass der Betrieb am Dönberg nach wie vor nicht über ein Bio-Zertifikat verfüge, sei zu beobachten, dass „alle Tiere ausschließlich im Stall gehalten werden“, kritisiert der Bürgerverein „Naturlandschaftschutz Deilbachtal“. In der „mangelhaften Einzäunung“ habe sich ein Reh verfangen und sei Anfang Februar verendet. „Durch die jetzige Haltungsform“ werde „den Tieren das Verlassen des Stalls abtrainiert“ und das Bio-Kriterium nicht erfüllt. Somit liege hier nur Boden- und nicht Biohaltung vor.

Stall-Betreiber Richard Hennenberg weist die Kritik des Bürgervereins auf WZ-Nachfrage zurück: Richtig sei, dass man die Eier in der Tat nur als Produkte aus Bodenhaltung vermarkte und kein Bio-Zertifikat beantragen könne, so lange die Arbeiten an den Außenanlagen nicht abgeschlossen sind. „Das wird in vier bis sechs Wochen erledigt sein, sobald der Winter vorbei ist.“ Geplant und bewilligt sei ein fester Zaun, der das Provisorium ersetze. Danach werde man die gut 14.600 Hennen auf das Gelände lassen. „Ein Auslauf unter freiem Himmel ist in der Nutztierverordnung für Legehennen nicht vorgeschrieben“, betont die Stadt Wuppertal auf WZ-Nachfrage. Das Veterinäramt überprüfe die Anlage regelmäßig. Für Wildunfälle trage ein Landwirt auf seiner Fläche keine Verantwortung — solange kein Vorsatz vorliegt.

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