Diskussionsforum Jugendgewalt: Experten und Zuhörer im Clinch

Kein Konsens zwischen dem Publikum und den Vertretern von Stadt und Polizei.

<strong>Wuppertal. Während vom Podium die Einigkeit der Meinungen beschworen wurde, fand das Publikum keineswegs zum Konsens mit den eingeladenen Experten. Jugendgewalt war das Thema einer Diskussionsrunde, zu der die Migrationsvereine am Montag ins Rathaus gebeten hatten. Artiges Geplänkel zur Situation in Wuppertal füllte den viel zu lang geratenen Auftakt. Gewalt unter Wuppertaler Jugendlichen sei in den vergangenen Jahren leicht rückläufig gewesen, stellte Sozialdezernent Stefan Kühn fest und erhielt dabei Rückendeckung durch den Polizeipräsidenten Joachim Werries. Ratsmitglied Arnold Norkowsky war sich indessen sicher, dass einer sinkenden Quote doch eine zunehmende Härte der Vorfälle gegenüberstehe.

Im langatmigen Bogen fand Norkowsky dann zum Plädoyer für seinen hessischen Parteikollegen Roland Koch, charakterisierte den Streit um dessen Aussagen über ausländische Jungkriminelle als Medienspektakel und erhielt schließlich die Rüge aus dem Publikum: "Es sollte heute Abend doch um Wuppertal gehen, nicht um Wahlkampf und hessische Angelegenheiten."

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