Diskussion über Pflege: Personal ist am Rande der Kräfte

Fachleute diskutierten über die zukünftige Versorgung.

Wuppertal. Anders, aber wie? Die SPD-Bundestagsfraktion hatte am Mittwoch zur Podiumsdiskussion ins Altenzentrum Wuppertaler Hof in Barmen eingeladen und schon in der Titelfrage angedeutet, dass bestehende Wege zu optimieren sind: „Wie wollen wir in Zukunft pflegen?“ Dass die Mehrzahl der Besucher zu den sogenannten „Best Agern“ zählte und zugleich auffallend wenige Hochbetagte anwesend waren, verdeutlichte zweierlei. Zum einen sorgt sich die Generation der 60er offenbar ganz besonders um das, was ihr bevorsteht. Zum anderen finden sich in den Altenzentren immer weniger Menschen, die noch für sich selbst sorgen und dann auch an Veranstaltungen wie dieser teilnehmen können.

Möglichst lange in gewohnter Umgebung bleiben zu können, wird auch in Zukunft das Anliegen sein. Das bedeutet wachsende Aufgaben für Pflegekräfte. Die aber seien schon heute am Rande ihrer Möglichkeiten, stellten die Diskussionsteilnehmer einhellig fest. Dass allzu viel Energie und Zeit des Pflegepersonals in Verwaltungsaufgaben fließt, bemängelte der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Manfred Zöllmer. Parteikollegin Bärbel Bas sah ein großes Problem beim Image der Berufssparte und forderte leistungsgerechte Bezahlung. Finanzieren will sie dies über eine Bürgerversicherung wie auch über Anhebung der sozialen Pflegeversicherung.

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