Forensik : Forensik: Ein Brief stellt Weichen
Der Landesbeauftragte für den Maßregelvollzug favorisiert den Standort Kleine Höhe.
Kleine Höhe oder Parkstraße – diese beiden Standorte für eine forensische Klinik im Landgerichtsbezirk Wuppertal stehen zur Diskussion. Aus einem Brief des Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug, Uwe Dönisch-Seidel, an die Stadt geht hervor, dass das Land beide Flächen als Standort für geeignet hält. Wörtlich heißt es: „Das Land ist weiterhin an einer gemeinsamen Lösung für die Forensik am Standort Kleine Höhe interessiert. Gleichwohl muss ich darauf hinweisen, dass die landeseigene Fläche an der Parkstraße für den Bau einer Forensik ebenfalls geeignet und verfügbar ist und ohne ein Baurecht auf der Kleinen Höhe auch vom Land umgesetzt werden würde.“
Das Land dankt der Stadt
für den Einsatz von Ressourcen
In dem Schreiben, das der WZ vorliegt, dankt Dönisch-Seidel der Stadt dafür, dass sie erhebliche Ressourcen für Planung, Gutachten und Beteiligungsprozesse bei der gemeinsamen Entwicklung eines künftigen Forensik-Standortes auf einer Teilfläche der Kleinen Höhe eingesetzt habe. Nach Abschluss des Planverfahrens werde die Kleine Höhe „entsprechend der Auswahlkriterien des Landes zur Standortsuche baurechtlich der am besten geeignete Standort sein“.
Bis dahin müssen aber noch Planungsschritte zurückgelegt werden. Der Offenlegungsbeschluss des Bebauungsplanes sowie der Offenlegungsbeschluss der Flächennutzungsplanänderung sollen laut Verwaltung im ersten Quartal 2019 erfolgen. Im Zuge der Offenlegung können dann Bedenken geltend gemacht werden. Die Bürgerinitiative Kleine Höhe hat bereits angekündigt, gegen Pläne für die Bebauung der Kleinen Höhe zu klagen.