Digitale Modellkommune: Stadt will Aktenberge abbauen

Bis Ende 2021 läuft die Förderung des Landes NRW für die Digitalisierung der Stadtverwaltung und des Verkehrs.

 Die Akten sollen digitalisiert werden.

Die Akten sollen digitalisiert werden.

Foto: picture alliance / dpa/Peter Endig

Zu einem Erfahrungsaustausch  und einer Zwischenbilanz haben sich die Oberbürgermeister der digitalen Modellkommunen bei  NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart getroffen. Die Stadt Wuppertal war neben OB Andreas Mucke durch  Jörg Weidemann vom Projektbüro Digitale Modellregion in Düsseldorf vertreten. Wuppertal ist die digitale Leitkommune für das Bergische Städtedreieck in NRW. Das Land fördert mit insgesamt 91 Mio. Euro  fünf Modellregionen. Neben Wuppertal wurden Gelsenkirchen, Aachen, Soest und Paderborn als digitale Leitkommunen für die jeweiligen Regionen ausgewählt.

 Die Zeit drängt, denn der Förderzeitraum läuft bis Ende 2021.  Derzeit sind bereits Projekte mit einem Fördervolumen von 56,5 Millionen Euro vergeben worden. „Wir haben den Bereich Bürgerservice Kinder, Jugend und Familie übernommen. Großer Wert wird darauf gelegt, dass unsere Ergebnisse auf andere Kommunen und Regionen übertragbar sein müssen“, sagt Andreas Mucke. In Wuppertal wird aktuell mit einer Landesförderung von zwei Millionen Euro in diesem Bereich gerechnet. Außerdem wird am digitalen Aktenplan gearbeitet. Hier schaffe die Digitalisierung große Vorteile für alle Beteiligten - einmal abgesehen von der Platzersparnis.

Mucke lobt die Zusammenarbeit der Städte  und erhofft sich für die Zukunft Synergieeffekte. „Aachen baut Elektroautos - da gibt es Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit unserem Projekt „Bergisch.Smart - Mobility“. Wir sind mit dem Projekt sehr zufrieden, aber  wir brauchen die großzügige Hilfe des Landes“, so Mucke. Bei dem Projekt „Bergisch.Smart - Mobility“ geht es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für autonome Fahrzeuge. „Das betreffe nicht allein den Individualverkehr, sondern auch den Öffentlichen Nahverkehr zum Beispiel beim Einsatz von Bussen auf Nachfrage. Beteiligt an diesem Vorhaben sind das Technologie-Unternehmen Aptiv Services Deutschland, die Bergische Universität, WSW mobil, die Neue Effizienz und die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderung. Das Projektvolumen beträgt 24 Millionen Euro, rund 13 Millionen Euro fördert das NRW-Ministerium, weitere elf Millionen übernehmen die Projektpartner.

Jörg Weidemann berichtet über den guten Austausch unter den Projektbüros. „ Wir haben das Geld bekommen, um übertragbare Ergebnisse zu liefern - auch für die kleineren  Kommunen in Nordrhein-Westfalen“, sagt Jörg Weidemann. ab

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