Die Zukunft nicht versperren

Kommentar

Der bedeutendste Kulturpreis der Stadt war zuletzt in Verruf geraten. Preisträger distanzierten sich, die Verleihung musste ausgesetzt werden.

Das hat nicht nur dem Ansehen der Auszeichnung geschadet, sondern im Nachhinein auch der langen Liste großer Künstler, für die er in den vergangenen 58 Jahren eigentlich eine Ehre - eine unumstrittene Anerkennung - sein sollte.

Die Umbenennung ist ein Kompromiss - und eine Möglichkeit, dem Preis wieder seine eigentliche Bedeutung zurückzugeben. Man sollte Vergangenes nicht vergessen, aber Künftigem nicht den Weg versperren.

Deshalb ist zu hoffen, dass nach der langen Diskussion um die Vergangenheit von Eduard von der Heydt wieder die Gegenwart und damit diejenigen ins Zentrum des Interesses rücken, um die es eigentlich geht: Künstler, die den Preis buchstäblich verdient haben.

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