Wuppertal „Die Wuppertaler Eigentümer werden uns nicht enttäuschen“

Bis heute läuft die Befragung von Vermietern durch die Stadt. Ziel: ein neuer Mietspiegel.

Wuppertal: „Die Wuppertaler Eigentümer werden uns nicht enttäuschen“
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Noch bis zum Freitag läuft die Befragung von Vermietern in Wuppertal für die Erstellung des neuen Mietspiegels. Martina Justus-Lohrmann, Abteilungsleiterin Bauförderung und Wohnen bei der Stadt, erklärt, nach welchen Kriterien die Befragten ausgesucht wurden.

Frau Justus-Lohrmann, Sie haben an 9000 Vermieter Fragebögen zum Mietspiegel verschickt. Wie viele Besitzer von Mehrfamilienhäusern und Einfamilienhäusern waren darunter? Wie viele und welche Wohnungsgesellschaften? Und vor allem: Wie viele private Besitzer von Eigentumswohnungen werden befragt?

Martina Justus-Lohrmann: Circa 3500 Einzeleigentümer von Wohnungseigentum erhielten einen Fragebogen, wobei wir auf Erhebungen im Bereich Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung verzichtet haben, da davon auszugehen ist, dass diese selbst genutzt werden. Die restlichen circa 6000 Eigentümer sind Eigentümer von zwei oder mehr Wohnungen im selben Gebäude (Mehrfamilienhäuser). Zusätzlich gab es eine Erhebung für Wohnungsbaugesellschaften, da diese die Fragebogeninhalte für ihre Objekte in Form einer Exceldatei erhielten, um den Erhebungsaufwand zu reduzieren. In welcher Größenordnung sich die institutionellen Vermieter beteiligt haben, kann erst nach Ende der Feldphase erhoben werden.

Von den privaten Besitzern von Eigentumswohnungen würden sich gern weitere beteiligen, die nicht angeschrieben worden sind. Das ist nicht möglich. Warum nicht?

Justus-Lohrmann: Da es sich um eine wissenschaftliche Erhebung handelt, wurde die Höhe der Stichproben im Vorfeld festgelegt. In den Baualtersklassen der Gebäude vor 1949, 1949 bis 1960, 1961 bis 1977 handelt es sich um eine Zufallsstichprobe. Bei den Baujahren 1978 und später wurden alle Mehrfamilienhäuser gezogen, weil wir sonst keine ausreichend große Stichprobe hätten ziehen können, da es ab 1978 immer weniger Neubautätigkeit im nichtöffentlich geförderten Wohnungsbau in Wuppertal gab. Bei den vorhergehenden Altersklassen haben wir nicht exakt je 1500 Objekte gezogen, sondern zwischen 1430 und 1608, auch um eine ausreichende Streuung über das Wuppertaler Stadtgebiet erzielen zu können.

Nach welchen Kriterien wurden die Angeschriebenen ausgesucht?

Justus-Lohrmann: Wie dargelegt, handelt es sich bis einschließlich Baujahr 1977 um eine Zufallsstichprobe, ab Baujahr 1978 haben wir eine Vollerhebung.

Wie ist der Rücklauf?

Justus-Lohrmann: Nach Angabe des auswertenden Institutes InWIS können wir bisher mit den Rücklauf zufrieden sein, allerdings ist mehr immer besser. Je breiter die Datenbasis, desto aussagefähiger ist das Ergebnis.

Was, wenn bis 4. November nicht signifikant mehr Fragebogen ausgefüllt werden?

Justus-Lohrmann: Diese Frage stellt sich uns nicht. Die Wuppertaler Eigentümer werden uns nicht enttäuschen und im ureigensten Interesse ausreichend Fragebögen zurücksenden.

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