Die Schwebebahn in Barmen wird erleuchtet

Das Land unterstützt den Ausbau der Beleuchtung an der Schwebebahn mit 120.000 Euro.

Wuppertal. Viele Wuppertaler hatten das Projekt längst begraben, Stadtgespräch ist es schon lange nicht mehr. Vor Jahren wurde den Barmern versprochen, dass auch in ihrem Stadtteil das Schwebebahngerüst mit bunten Leuchtdioden angestrahlt wird. Nach Mitteilung von Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) hat NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) am Freitag der Stadt 120.000 Euro für die Realisierung des Streckenabschnitts zwischen Alter Markt und Adlerbrücke zugesagt.

Insgesamt war der Beleuchtungsabschnitt einmal mit 200000 Euro veranschlagt, mittlerweile steht die Planung der Stadt noch bei 170000 Euro. An Spenden und Sponsorengeldern sind in den zurückliegenden Jahren 37000 Euro zusammengekommen.

20.000 Euro sind bereits in die Planung investiert worden. Letzteres ist schon Jahre her. Ursprünglich sollten die Barmer zeitnah mit Elberfeld gleichziehen, wo auf einem Teilstück vor und hinter der Kluse seit Ende 2003 eine im Gerüst installierte sogenannte Lichtwelle die Schwebebahn bei Dunkelheit begleitet.

Für die Illumination Elberfelds hatte der damalige Marketing-Chef Andreas Kletzander unter dem Motto "Lampenfieber" 200000 Euro an Sponsorengeldern zusammengekratzt. Die Einweihung des Lichtprojekts geriet vor 30000 Besuchern zu einem Debakel. Das Schwebebahngerüst blieb zunächst dunkel. Es dauerte Monate, bis die Technik reibungslos funktionierte.

2005 sollten auch die 650 Meter am Historischen Zentrum im Diodenlicht erstrahlen, teilfinanziert aus Mitteln des Städtebauförderprogramms Regionale 2006. Doch die Barmer wurden immer wieder hingehalten, und selbst im Regionale-Präsentations-Jahr blieb das Schwebebahngerüst dunkel, das Projekt geriet komplett aus der öffentlichen Wahrnehmung.

Bis jetzt: Wann Barmen erleuchtet werden kann, steht zwar noch nicht fest, Jung sieht in der Nachricht aus Düsseldorf jedoch ein passendes Geschenk zum 200-jährigen Bestehens Barmen. Dazu kommt, dass das Schwebebahngerüst mit der neuesten Generation an Leuchtdioden ausgestattet werden soll, die Effekte der Lichtwelle an der Adlerbrücke damit noch eindrucksvoller erscheinen sollen.

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