Die karnevalistische Mission ist erfüllt

Goldener Mediziner: Zwei Mal elf Mal wurde der Karnevals-Orden verliehen. Jetzt ziehen sich die Initiatoren der Brauchtumspflege zurück.

Wuppertal. Die drei Herren im vorgerückten Alter erwecken den Eindruck, als wollten sie jeden Augenblick eine Feuerzangenbowle anzünden und nach eifrigem Konsum einen Schülerstreich aushecken. Doch anders als im Roman der Autoren Reimann und Spoerl geht es dem Trio darum, seinen Streich nun für vollendet zu erklären. Nach zwei Mal elf Orden an den "Goldenen Mediziner" betrachten Klaus D. Klamke, Lucas Greiner und Edmund Gerke ihre karnevalistische Mission als erfüllt - karnevalistisch angelehnt an den 11.11.

Nach Anita Klamkes frühem Tod im Jahre 1989 setzte Klaus die Tradition in ihrem Sinne fort. Seine eifrigsten Mitstreiter waren die Professoren Gerke und Greiner, die - nach dem Unfallchirurgen Karl-Heinz Müller - den zweiten und dritten Orden erhalten hatten.

"So viel muss man beim Staat nicht ackern, um das Bundesverdienstkreuz zu erhalten", urteilt Klamke über die Auszeichnung. Dann folgt der Abschied gleichsam dreisprachig: "Auf Wiedersehen. Tschüss. Adé."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort