Bildung Botschafter Secundus macht Werbung für Wuppertal

Wuppertal · Die Junior Uni fällt auf: Als buntes Haus an der Wupper und als zukunftsträchtige Einrichtung.

Beim Fest zum Tag der Deutschen Einheit in Berlin stellte Annika Spathmann von der Junior Uni den Roboter Secundus auch Ministerpräsident Armin Laschet vor.

Beim Fest zum Tag der Deutschen Einheit in Berlin stellte Annika Spathmann von der Junior Uni den Roboter Secundus auch Ministerpräsident Armin Laschet vor.

Foto: Bernd Hegert/Staatskanzlei/WMG

Das leuchtend bunte Haus der Junior Uni fällt auf. „Da zeigt man auch drauf, wenn man mit Gästen in der Schwebebahn ist“, sagt Hans-Hermann Lücke, Bezirksbürgermeister von Barmen. Die Junior Uni ist nicht nur ein sehenswertes Gebäude, sondern auch eine Einrichtung, die Aufmerksamkeit weckt und Wuppertaler mit Lokalstolz erfüllt.

Das hat Martin Bang, Chef des Stadtmarketings, jetzt gern genutzt, um überregional Werbung für die Stadt zu machen: Im NRW-Zelt beim Fest der Deutschen Einheit in Berlin warb die Stadt Wuppertal nicht nur mit der Schwebebahn für sich, sondern auch mit der Junior Uni. Und positionierte sich damit als „Innovationsstadt“. „Das hat viele Leute total interessiert“, berichtet Martin Bang.

Dazu beigetragen hat ein ganz besonderer Mitarbeiter der Junior Uni: der kleine Roboter „Secundus“, dem Junior Uni-Studenten immer wieder neu beibringen, auf Ansprache zu reagieren – in Kursen zum Programmieren humanoider Roboter. Schon auf dem Sommerfest der Junior Uni hatte der kleine Kunststoff-Mann viele Besucher fasziniert, wenn er auf Fragen antwortete, seinen Kopf dem Ansprechenden zudrehte und sogar anfing zu tanzen.

Zum NRW-Stand sind beim Rundgang über die Festmeile im Berliner Tiergarten zahlreiche Unternehmer und auch Abgeordnete gekommen und hätten sich das Konzept der Junior Uni erklären lassen. „Die fanden das spannend“, sagt Bang. Wuppertal könne damit nicht nur auf Mut und Innovation in der Vergangenheit verweisen: „1890, da gab es noch kaum Straßenbahnen, da tun sich zwei Städte zusammen und bauen so etwas wie eine Schwebebahn“. Die Stadt könne mit der Junior Uni zudem zeigen, dass sie heute Forschen und Experimentieren schon von Kindesbeinen an fördere – mit einer innovativen Bildungseinrichtung. „Die Junior Uni hat die Stadt zusätzlich erzählbar gemacht“, sagt Bang. „Wir stehen für Innovation und unser wichtiges Zukunftskapital ist Bildung.“

Auch Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke weiß die Werbewirkung der Junior Uni zu schätzen: Schließlich betreibe die Junior Uni eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit – „dabei kommt der Stadtbezirk Barmen immer vor“, stellt er zufrieden fest. Das sei „eine gewaltige Wirkung“. Zudem sei Barmen durch die Junior Uni „der einzige Stadtbezirk in Deutschland mit vier Hochschulen“: Auf Barmer Gebiet liegt der Campus Haspel der Universität, die Kirchliche Hochschule auf der Hardt, die Musikhochschule – und eben die Junior Uni.

Lücke hat die Entstehung der Junior Uni von Anfang an begleitet und war fasziniert von der Idee. Dass Junior Uni-Gründer Ernst-Andreas Ziegler von Anfang an einen Standort in Barmen wollte, findet er natürlich erfreulich. Und weil immer wieder einflussreiche Leute die Junior Uni besuchen, erhalte damit immer wieder auch der Stadtbezirk eine gewisse Aufmerksamkeit.

Positiv findet er auch, dass die Junior Uni inzwischen zum Namen der zugehörigen Schwebebahn-Haltestelle gehört. Das spiegele auch die Bedeutung wieder, die die Einrichtung habe – schließlich kämen viele Junior-Uni-Studenten mit der Schwebebahn zu ihren Kursen. Und auch der direkt daneben liegende Spielplatz erfreue sich großer Beliebtheit: „Das ist einer der höchstfrequentiertesten Spielplätze“, sagt er. Das sei auch eine Auswirkung der Junior Uni. Denn wenn Eltern oder Großeltern Kinder zu Junior Uni brächten, ergänzten sie den Besuch gern mit einem Abstecher zum Spielplatz. „Der Standort ist toll“, fasst er zusammen.

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