Die Ersten haben schon gewählt

Um 8 Uhr öffnete am Dienstag das Wahlbüro — und die ersten Wuppertaler gaben ihre Stimme ab.

Christel Fender war die erste Wählerin.

Christel Fender war die erste Wählerin.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Am 25. Mai ist Wahl — aber mancher Wuppertaler hat sein Kreuzchen schon jetzt gemacht. Am Dienstagmorgen öffnete das Wahlbüro mit zehn Kabinen im Barmer Rathaus. Und die erste Demokratin kam schon kurz nach acht. „Ich habe keine Lust, mich an einem Sonntag da hinzustellen. Hier habe ich mehr Zeit, mir alles in Ruhe durchzulesen. Es ist für mich einfacher und schöner“, sagt Christel Fender, die bereits zum vierten Mal von dieser Möglichkeit Gebrauch machte.

Jörg Page wählt immer im Vorfeld.

Jörg Page wählt immer im Vorfeld.

Foto: Andreas Fischer

Auch Jörg Page wählt immer im Vorfeld: „Sonntags ist mein einziger freier Tag, und am Wahltag ist meistens schönes Wetter. Da bin ich unterwegs und habe keine Lust aufs Wahllokal. Außerdem kann ich hier Paternoster fahren“, lacht der 52-Jährige.

Christa Kühme macht ihr Kreuzchen wegen einer Reise früher.

Christa Kühme macht ihr Kreuzchen wegen einer Reise früher.

Foto: Andreas Fischer

Christa Kühme (62) macht ihr Kreuzchen wegen einer Reise früher: Sie ist am Wahltag in Weimar. „Wir haben uns mit unserem Chor beim Landeswettbewerb für das Deutsche Chorfest qualifiziert — da war klar, dass ich meine Stimme vorher abgeben werde.“

Auch Peter Hartmann nutze bereits am Dienstag die Möglichkeit, seine Stimme abzugeben.

Auch Peter Hartmann nutze bereits am Dienstag die Möglichkeit, seine Stimme abzugeben.

Foto: Andreas Fischer

Noch eiliger hat es Peter Hartmann (56), der unbedingt den ersten möglichen Wahltag nutzen muss: „Ich fahre morgen nach Bayern, anschließend fliege ich nach Teneriffa und kehre erst am 26. Mai zurück. Auch sonst wähle ich vorsichtshalber vorher. Allerdings ist es heute das erste Mal, dass ich so früh meine Stimmzettel abgebe.“

Sechs städtische Mitarbeiter erwarteten in Zimmer A-350 an ihren Computern die Wähler, um ihnen das Procedere zu erklären und die Stimmzettel auszuhändigen: einen Gelben für die Wahl der Rats- und Bezirksvertreter, den Weißen für die Wahl der Europaabgeordneten. „Innerhalb unserer Stadtbezirke gibt es 33 verschiedene Kommunalwahlbezirke. „Außerdem besteht für alle Wuppertaler mit zweiter Staatsangehörigkeit die Möglichkeit der Integrationsratswahl“, sagt Wahlkoordinatorin Susanna Klunowski.

Im Wahlbüro können sich Wuppertaler übrigens auch die Unterlagen für die Briefwahl abholen, die sie bis zum 23. Mai mit der Post eingeschickt haben müssen.

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