Denkmal : Arbeit an der Denkmalbereichssatzung für Cronenberg hat begonnen
Cronenberg Nach langem Warten soll es nun endlich eine Denkmalbereichssatzung für Cronenberg geben.
Nicht nur Michael-Georg von Wenczowsky (CDU) ist inzwischen das Warten gewohnt. „Die Bezirksvertretung fordert schon seit mehr als zehn Jahren, dass die Denkmalbereichssatzung für Cronenberg kommt“, sagt von Wenczowsky, CDU-Vizebürgermeister und Vorsitzender der Mittelstandsunion Wuppertal (MIT). Lange hat sich nichts getan, jetzt erhielt das Bochumer Büro „Stadtguut“ den Auftrag, die Satzung auszuarbeiten.
Nicht nur einzelne schützenswerte Gebäude können laut Denkmalschutzgesetz des Landes NRW als Denkmal ausgewiesen werden, sondern auch größere Gebiete. Eine klassische Vorgehensweise und Vorgaben zur Erstellung – wie etwa eine feste Anzahl denkmalgeschützter Gebäude – gibt es nicht. Architekt und Stadtplaner Stephan Gudewer von „Stadtguut“ erklärt dazu: „Es kommt nicht darauf an, dass jedes einzelne Haus denkmalgeschützt ist. Wichtig ist das Erscheinungsbild insgesamt.“ Die historische Entwicklung des entsprechenden Gebietes wird betrachtet, welche zeitgeschichtlichen Schritte sich im Stadtteil vollzogen haben, wird dokumentiert.
Es zählt das Erscheinungsbild, nicht das einzelne Denkmal
„Die Ortsmitte in Cronenberg ist einzigartig“, findet von Wenczowsky. Für ihn müssen bauliche Veränderungen zum Gesamtbild passen. Daher setzt er sich, bis die Denkmalbereichssatzung genehmigt ist, für einen Bebauungsplan des historischen Ortskerns ein, damit Einfluss auf eventuell geplante nicht passende Objekte genommen werden kann.