Gesundheit Dickdarmkrebs: Künstliche Intelligenz erkennt in Wuppertal Erkrankungen früher

Wuppertal · Petrus-Krankenhaus setzt zur besseren Früherkennung von Polypen auf zukunftsweisende Methode.

Prof. Dr. Andreas Erhardt, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Petrus-Krankenhaus, bei der Koloskopie eines Patienten.

Prof. Dr. Andreas Erhardt, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Petrus-Krankenhaus, bei der Koloskopie eines Patienten.

Foto: Klinikverbund St. Antonius und St. Josef/MALTE REITER

Der Dickdarmkrebs stellt in Europa die zweithäufigste und mit rund 1,5 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr weltweit die dritthäufigste Tumorart dar. Das Risiko im Laufe des Lebens an Dickdarmkrebs zu erkranken, liegt bei Männern bei rund 4,5 Prozent, bei Frauen bei 4,2 Prozent. In Europa erkranken etwa 60 von 100 000 Einwohnern an Dickdarmkrebs, während weltweit die Rate bei 19 auf 100 000 Einwohnern liegt. „Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken wird zum Beispiel durch Umweltfaktoren oder die genetische Disposition beeinflusst“, berichtet Prof. Dr. Andreas Erhardt, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Ernährungswissenschaften am Wuppertaler Petrus-Krankenhaus. „Aber auch das Alter, die Familienanamnese, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht, eine ungesunde Ernährung mit hohem Konsum von rotem Fleisch, Herkunft und besonders das Auftreten von Polypen spielen eine große Rolle.“