Wirtschaft Der Impuls ging von Wuppertal aus

Wuppertal · 2017 hat sich das Forum der Stadthalle gegründet. Seither gibt es viele Unternehmen und Institute, die ebenfalls Teil des Kongresses sind. Jedes Jahr kommen neue hinzu.

 Prof. Ferdinand Dudenhöfer (CAR-Institute, v.l.), Wang Weidong (Wirtschafts- und Handelsminister der chinesischen Botschaft in Deutschland), Liu Dianxun (CIIPA Generaldirektor), Hannes Schleeh (ChinaZentrum Bayern) und Stephan A. Vogelskamp (automotiveland.nrw) beim vierten deutsch-chinesischen Automobilkongress.

Prof. Ferdinand Dudenhöfer (CAR-Institute, v.l.), Wang Weidong (Wirtschafts- und Handelsminister der chinesischen Botschaft in Deutschland), Liu Dianxun (CIIPA Generaldirektor), Hannes Schleeh (ChinaZentrum Bayern) und Stephan A. Vogelskamp (automotiveland.nrw) beim vierten deutsch-chinesischen Automobilkongress.

Foto: BSW

Der 4. Deutsch-Chinesische Automobilkongress fand auf chinesischer Seite in Changchun und in Changsha statt, auf deutscher Seite in Bayern und in Nordrhein-Westfalen. Per Zoom wurde zwischen den jeweiligen Standorten live übertragen. Zwei Kongresstage, zwei Kontinente, rund 900 Teilnehmer – das Interesse an der vierten Auflage des Deutsch-Chinesischen Automobilkongresses in der vergangenen Woche war trotz Corona ungebrochen. Der Verein automotiveland.nrw war Co-Gastgeber neben weiteren Clustern und der China International Investment Promotion Agency des chinesischen Handelsministeriums (CIIPA).

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Elektromobilität und zum Autonomen Fahren waren Gegenstand der Vorträge und Diskussionen. Auf dem Kongress kamen Hersteller, Entwickler, Forschungsinstitute und Vertreter der Wirtschaftspolitik beider Länder zusammen. Vorgestellt wurden neueste Entwicklungsergebnisse.

Übergeordnetes Ziel war, die Transformation der Automobilindustrie kooperativ zu bewältigen, um dazu beizutragen, die Klimaziele – in Deutschland 55 Prozent weniger CO²-Emissionen bis 2030, in China CO²-Neutralität bis 2060 – zu erreichen. Gemeinsam die Mobilitätswende und die damit zusammenhängenden technologischen Herausforderungen umzusetzen, ist erklärtes Ziel der Kongressteilnehmer. Zudem wurden zahlreiche technologische Neuerungen auf dem Weg zum Autonomen Fahren vorgestellt: zum Beispiel hochdifferenzierte virtuelle Simulationen von Szenarien beim autonomen Fahren, um Fehler und Korrekturen nicht real, sondern digital durchspielen zu können. Oder zu optischer Abstands- und Geschwindigkeitsmessung per Laser, was beim Autonomen Fahren eingesetzt werden kann.

Neben Vertretern von BYD Commercial Vehicles R&D, Mercedes-Benz Vans Operations und LiangDao – Intelligente Automotive Technologie war auch der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Herbert Diess, mit einem Vortrag am ersten Kongresstag vertreten.

„Aus diesem Austausch ergeben sich immer wieder Kooperationsmöglichkeiten“, so Stephan A. Vogelskamp von automotiveland.nrw. „Wir erfahren wertvollen Input für unsere Mobilitätsprojekte im Bergischen Städtedreieck.“

Am zweiten Konferenztag war der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Andreas Pinkwart, per Video-Grußwort zu Gast.

„Was 2017 in der Wuppertaler Stadthalle begann, hat sich zu einer intensiven, internationalen Austausch- und Kooperationsplattform entwickelt, an der jedes Jahr mehr Unternehmen und Forschungsinstitute teilnehmen“, sagt Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer von automotiveland.nrw. Den allerersten Kongress haben damals die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW) und die Wirtschaftsförderung Wuppertal mit ihrem China Competence Center ins Leben gerufen.

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