Design-Studentin kämpft gegen Müll
Celia Wagner hat eine interaktive Tonne entwickelt, die dafür sorgen soll, dass die Hardt sauber bleibt.
Celia Wagner studiert den neuen Masterstudiengang Public Interest Design an der Bergischen Universität und befasst sich mit der Gestaltung von Produkten, die nicht nur durch ihr Design überzeugen, sondern vor allem durch eine dem Gemeinwohl zugutekommende Funktionalität. Mit ihrem Semesterprojekt „Vom Wegwerfen zum Entwerfen“ geht sie der Frage nach, ob und wie die Vermüllung öffentlicher Grünanlagen mit Hilfe von Design verhindert werden kann — zum Beispiel auf dem Gelände der Hardt. Ihr Lösungsansatz: Eine interaktive Mülltonne, in der die Verbraucher mit ihrem Mülleinwurf für ihren Lieblings-Supermarkt abstimmen.
Celia Wagner über die Intention des Projekts
Als Mitglied der Interessengemeinschaft Hardteinander, die 2011 in Folge des runden Tischs zur Vermüllung der Hardt gegründet wurde, befasst sich Celia Wagner schon lange mit dieser Problematik. „Auf der unteren Wiese wird der Müll oft einfach liegengelassen“, berichtet sie. „Und die Mülleimer im oberen Bereich sind nicht nur total überfüllt, sondern auch selber unschön und dreckig.“ In zweimonatiger Arbeit hat Celia Wagner täglich die Vermüllung der Hardt beobachtet und dokumentiert. Dabei hat sich herausgestellt, dass es sich bei einem Großteil des Mülls um Verpackungen der umliegenden Supermärkte Aldi, Lidl und Akzenta handelt.
Ausgehend von ihren Beobachtungen entwickelte sie in Kooperation mit der Hardteinander IG und dem Verein der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Wuppertal e.V. den Prototyp einer Mülltonne mit drei Einwürfen — einem für jeden Supermarkt.