Der Zoo zum Staunen und Mitmachen

5000 Besucher kamen in diesem Jahr zum Kinderfest, das der Wuppertaler Zoo und die WZ zum 18. Mal ausgerichtet haben.

Der Zoo zum Staunen und Mitmachen
Foto: dpa

Zoo. „Wir haben die Veranstaltung schon seit Jahren auf dem Schirm“, sagte die Mutter der vierjährigen Luise und der sieben Jahre alten Neela. „Diesmal haben wir es endlich geschafft“, sagte sie und freute sich, beim Kinderfest im Zoo am Freitag zu sein. Mehr noch freuten sich ihre Töchter. Luise war schwer beschäftigt beim Stand des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. Der stellte Naturmaterialien zum Basteln bereit, etwa verschieden große Astscheiben. Und Luise bastelte eine Eule. Aber nicht ganz alleine. „Ich habe aber ein bisschen geholfen“, verriet ihre Schwester Neela, die sich besonders auf die traditionelle Vorführung der Feuerwehr freute.

Bereits zum 18. Mal luden der Grüne Zoo Wuppertal und die WZ bei bestem Wetter zum jährlichen Kinderfest. Am Freitag erhielten die jungen Hauptpersonen des Tages zwischen 15 bis 18 Uhr freien Eintritt in die Zooanlage, ihre erwachsenen Begleiter zahlten nur den Kinderpreis. Neben dem normalen Zoobetrieb boten Stände verschiedener Organisationen zahlreiche Mitmachstationen für die rund 5000 Besucher an.

Der Zoo zum Staunen und Mitmachen
Foto: Andreas Fischer

Und das ohne lange Wege: Gleich im Eingangsbereich hatte der Zooverein ein Glücksrad aufgestellt und am Stand der WZ vor den Kassen wurden fleißig Enten geangelt. Bei der Station Natur und Umwelt wurden Insekten und andere Kleintiere durch Mikroskope aus der Nähe betrachtet und am Stand des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) konnten die jungen Forscher raten, welcher Schädel zu welchem Säugetier gehört. Die Winzig Stiftung stellte von Schülern der zweiten Klassen der Grundschule Schützenstraße gemalte Fantasietiere aus und bot auch vor Ort noch Gelegenheit zum Ausmalen.

Besonders heiß begehrt waren die Plätze auf der Kindereisenbahn der Stiftung Regionale Verkehrsgeschichte (SRV), die auf der Wiese des Blumenrondells auf den eingewalzten Schienen im Kreis fuhr.

Zahlreiche Familien nutzten die Gelegenheit, sich neben den Mitmachangeboten auch die Tiere anzusehen.

Ein besonderes Highlight war das Bühnenprogramm in der Musikmuschel am Blumenrondell, das im Rahmen des Projekts „Kultur am Vormittag“ von Schülergruppen gestaltet und von der Künstlerin und Percussionistin Susanne Strobel moderiert wurde.

Eine Trommelgruppe von Viertklässlern der KGS Wichlinghauser Straße präsentierte in farbenfrohen Kleidern anspruchsvolle afrikanische Rhythmen, die sie in wöchentlichen Proben unter der Leitung von Shamsudeen Adjei einstudiert haben. „Das war ja richtig schwierig, wie kriegt ihr das hin?“, fragte Susanne Strobel im Anschluss in die Runde. Die schlichte Antwort von Trommlerin Isabelle: „Mit Übung!“

Die Wuppertaler Künstlerin Andrea Raak hat sich mit Schülerinnen und Schülern der Grundschulen Opphofer Straße und Liegnitzer Straße die Frage gestellt, was es heißt, froh zu sein. Das Ergebnis war ein von den Kindern im Wechsel eigens dirigierter Chor, der in verschiedenen Varianten „Froh zu sein, bedarf es wenig“ sang, bestückt mit selbstgestalteten Papierkronen — denn wer froh ist, ist ein König. Im Anschluss verteilten die Kinder ihre unter demselben Motto gestalteten Postkarten im Publikum. Froh waren am Ende des Tages wohl alle Besucher der Veranstaltung — vor allem die jüngsten. Sie waren für einen Tag so etwas wie die Könige im Grünen Zoo.

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