Sport : Der WSV kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück
Ab der kommenden Woche übernimmt die Jugend den Stadion-Nebenplatz.
Selbst zu Bundesligazeiten mussten die WSV-Helden Günter Pröpper oder Manfred Reichert auf dem Stadion-Nebenplatz auf harter Asche trainieren. Es war die große Zeit des WSV in der 1. Liga, aber die Spitzenfußballer fanden in den 1970er Jahren nur bescheidene Trainingsbedingungen vor. Ab der kommenden Woche werden wieder WSV-Kicker auf dem Stadionnebenplatz dem Ball hinterher jagen. Die Fußballer sind jünger als die Stars von einst, und ihr Geläuf ist ein moderner Kunstrasen.
„Der Stadionnebenplatz wird vorwiegend als Trainingsplatz und als Ausweichspielort für den neuen Kunstrasenplatz Nocken genutzt“, sagt Dirk Schneider, Teammanager und Jugendkoordinator des WSV. Vor allem die ganz jungen Kicker werden dort zum Einsatz kommen, denn der Platz ist mit 89 x 53 Metern relativ knapp bemessen. Das ist in der Breite dem Hang zum Boettinger Weg geschuldet und in der Länge der Lage zwischen Stadion und Turnhalle, die zum — so die offizielle Bezeichnung der Stadt — „Leistungsstandort für die Förderung des Wuppertaler Fußballs“ und für die Horst-Buhtz-Stiftung umgebaut wird. Die Stiftung ist nach Trainerlegende Horst Buhtz benannt, der auf besagtem Stadion-Nebenplatz seine Spieler fit für Gegner wie die Bayern, den 1. FC Köln oder Borussia Mönchengladbach machte.
Auf einer Baustellentour informierte sich Oberbürgermeister Andreas Mucke über den Stand der Bauarbeiten. Während auf dem Stadion-Nebenplatz bald der Ball rollen wird, bedarf es noch einiger Fantasie, um sich die 1924 erbaute Stadionturnhalle nach dem Umbau vorzustellen.