Der Samba lief – mal flott, mal gemütlich

Mehr als 1200 Starter sorgten für einen Teilnehmer-Rekord.

Wuppertal. Mal gemütlich, mal im Express-Tempo - unterschiedlich wie der Fitnesszustand und die Ansprüche der rund 1200 Hobby- und Vereinsläufer ging es am Samstag beim 4. Sambatrassenlauf auf Küllenhahn zu. Für einen Rekord sorgten allerdings alle Starter: So viel Betrieb gab es beim Lauf auf der seit 2006 zum Rad- und Wanderweg umfunktionierten Eisenbahnstrecke noch nie. Der von Laufsport Bunert, dem LC Wuppertal und Bergischen Krankenkasse organisierte Lauf entwickelt sich immer mehr zum Renner.

Verpflegungs-, Massage- und Infostände sorgten rund um den alten Bahnhof Küllenhahn für fröhlich-wuselige Atmosphäre, die auch durch Regentropfen kaum abgekühlt werden konnte. Zum Laufen war das Wetter ohnehin optimal", meinte Robert Jäkel, Sieger des 10-Kilometer-Laufs, der wie ein Bambini-Lauf (400 Meter), ein 5-Kilometer und ein 1,5 Kilometer-Jugendlauf dem Hauptspektakel Firmenlauf vorgeschaltet war.

777 Läufer von 70 Firmen - darunter auch ein Team der WZ - wurden ab 15.30Uhr auf die Strecke geschickt. Damit es dort nicht zu viel Gedränge gab, in Portionen und im Minuten-Takt. Zunächst dominerte Grün auf der Strecke, denn das Helios Klinikum hatte 69Teilnehmer in ihren grünen T-Shirts aufgeboten - nur noch getoppt von der Barmenia, die es auf rund 90 Renner brachte. Nicht jeder von denen schlug ein gesundes Tempo an, während umgekehrt etwa bei Audi und Mercedes der ein oder andere Läufer schon mal in den Leerlauf schaltete.

Nach der Wende waren schließlich 69 Höhenmeter zu absolvieren. Für die Cracks vom Sana-Klinikum Remscheid, die ihren Vorjahressieg wiederholten, war das kein Problem. Die Handballzwillinge Sandra und Mandy Münch (TV Beyeröhde), die für das Team der Rinke Treuhand starteten, meinten aber etwas erschöpft: "Handballspielen ist einfacher."

Überhaupt war das Unterhalten über den Lauf nachher genauso wichtig, wie der Lauf selbst. "Ich wär’ gerne an unserem Pfarrer drangeblieben, aber der war doch zu schnell", meinte etwa Marion Groß, Leiterin des evanglischen Kindergartens Oberwall. Neben dem schnellen Wichlinghauser Pfarrer Rainer Withöft hatte sie noch Hausmeister und Kolleginnen zum Mitmachen animiert, dazu viele ihre jungen Schützlinge beim Bambinilauf an den Start gebracht . "Ein tolle Veranstaltung", schwärmte sie.

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