In "Antolin" werden ausgewählte Buchtitel vorgestellt, die dann in den Stadt- und Schulbüchereien ausgeliehen wer--den können. Nach der Lektüre sind einige Fragen zu beantworten und es darf sogar bewertet werden. Über ein Passwort können die Schüler auf ein eigenes Konto im Netz zugreifen und das gelesene Buch aufrufen. Dabei kann nur der die Fragen beantworten, der das Buch auch wirklich gelesen hat. Mogeln ist da nicht drin.

Vor zwei Jahren gab der Lionsclub Bergischer Löwe dem Raben "Antolin" finanzielle Starthilfe für den Landeanflug auf 75 Grund- und Förderschulen im Tal. Auch künftig wird der Lionsclub und dessen Jugendorganisation Leo das Bildungsprojekt unterstützen. Mit einer Spende von 6000 Euro werden die Lizenzgebühren für den Zugriff auf das Internetportal im kommenden Schuljahr getragen.

Symbolisch überreichte gestern Wolf-Dieter Gawehn-Harnisch, Präsident der Bergischen Löwen, anstelle eines Schecks ein Plakat an Schuldezernent Matthias Nocke in der Ökostation Bauen und Technik.

Nichts weckt die Leselust von Kindern sicherer als der frühe Kontakt mit Literatur - und diesen Spaß habe "Antolin", so die Erfahrung der Lehrer regelrecht beflügelt. Ein Vorteil sieht Christian Staab, Lehrer an der Grundschule Reichsgrafenstraße, darin, dass die Schüler zu selbstständigem Lernen erzogen werden. Der junge Pädagoge macht sogar einen "sportlichen Ehrgeiz" aus. Immerhin lockt eine Urkunde für die Lesefleißigsten.

Trotz seines Erfolgs hat Rabe "Antolin" keinen Höhenflug - nun ist er offiziell im Tal gelandet, baut ein Nest und wird heimisch.