Nachfolger für Gerhard Finckh : Der neue Chef des Museums kommt von Saarbrücken nach Wuppertal
Wuppertal Roland Mönig wird Nachfolger von Gerhard Finckh als Leiter des Von der Heydt-Museums. Er hat seine Wurzeln im nahen Ruhrgebiet.
Das Von der Heydt-Museum hat einen neuen Leiter. Nach Informationen der Westdeutschen Zeitung wird Dr. Roland Mönig Nachfolger von Gerhard Finckh, der Ende März in den Ruhestand verabschiedet worden ist. Personaldezernent und Stadtkämmerer Johannes Slawig (CDU) wollte die Nachricht auf Anfrage nicht kommentieren. Und auch Kulturdezernent Matthias Nocke (CDU) verwies auf eine Erklärung, die Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) am Montag abgeben will. Dennoch gilt die Personalie als sicher. Mönig soll am vergangenen Freitag bereits im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen vorgestellt worden sein.
Der neue Museumsdirektor hat sich im Wettbewerb gegen zwei Frauen und zwei Männer durchgesetzt. Dem Auswahlgremium gehörten neben Experten wie Bildhauer Tony Cragg und dem Generaldirektor des Düsseldorfer Museums Kunstpalast, Felix Krämer, unter anderem auch Mucke, Slawig und Nocke an.
Mönig ist ein ausgesprochen gut beleumdeter Museumsdirektor. Für seine erfolgreiche Aufbauarbeit für die Moderne Galerie im Saarlandmuseum in Saarbrücken wurde er mit der „Goldenen Ente“ der Landespressekonferenz ausgezeichnet. Der Preis ist nicht dotiert, hat aber sehr prominente Träger. So wurden unter anderem bereits die Politiker Annegret Kramp-Karrenbauer, Peter Altmaier und Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn mit der Ente geehrt.
Mönig habe es geschafft, den Saarländern ihr Museum zurückzugeben und bundesweit für positive Schlagzeilen aus dem Saarland zu sorgen, hieß es im vergangenen Jahr in der Begründung zur Preisvergabe.
Demnach setzt der Nachfolger des nicht minder erfolgreichen Museumsdirektors Gerhard Finckh auf Kommunikation und Vermittlung der Museumsarbeit. Im Falle des Saarbrücker Hauses war das unter anderem auch deshalb notwendig, weil die Baukosten der Modernen Galerie nach Planungsmängeln und längerer Arbeitsunterbrechung wegen Gerichtsverfahren letztlich mit 39 Millionen statt neun Millionen Euro zu Buche schlugen.