Vereinsleben Der Kneipp-Verein sucht Mitgestalter

Südhöhen. · 110 Mitglieder hat die Wuppertaler Gruppe. Für die Organisation von Veranstaltungen werden aber noch Ehrenamtler benötigt.

 Der Kneipp-Verein Wuppertal wünscht sich ein Kneipp-Becken. Denn „Wassertreten stärkt das Immunsystem“.

Der Kneipp-Verein Wuppertal wünscht sich ein Kneipp-Becken. Denn „Wassertreten stärkt das Immunsystem“.

Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Beim Kneipp-Verein Wuppertal werden dringend unterstützende Hände benötigt, denn der Verein wächst stetig: „Durch den Zuwachs neuer Mitglieder wächst auch die Arbeit im Vorstandsteam“, berichtet Carina Auth von der Geschäftsstellenleitung des Kneipp-Bund Landesverbandes in Essen.

Der Kneipp-Verein Elberfeld (jetziger Kneipp-Verein Wuppertal e.V.), gegründet 1893, ist einer der ältesten Vereine Deutschlands und wurde nach einem Besuch von Pfarrer Sebastian Kneipp in Barmen vor 126 Jahren ins Leben gerufen. 110 Mitglieder zählt der Verein, der von einem Vorstands-Team unter der Leitung von Renate Mankel und Wolfgang Brix geleitet wird. Die Vorsitzende Renate Mankel führt dabei an, dass der Verein sein Programm für das Jahr 2020 noch erweitert hat, doch um das organisatorisch zu händeln, werden noch ehrenamtliche Kräfte benötigt.

„Kneipp“ – mit diesem Begriff verbinden die meisten Menschen eine Tretanlage, in der Gesundheitsbewusste durch kaltes Wasser im Storchengang waten. Und so eine Anlage fehlt dem Kneipp-Verein Wuppertal derzeit, weil die bisherige im Garten des St.-Joseph-Krankenhauses an der Bergstraße in Elberfeld im Zuge von Renovierung und Umbau der Klinik abgerissen wurde. „Der Plan für einen Neubau auf dem Gelände des St.-Joseph-Hospitals liegt bereits vor, dieser konnte aber durch die Geschäftsleitung des Krankenhauses noch nicht umgesetzt werden“, so Renate Mankel.

Als nächstes stehen Kurse zur Ernährung auf dem Programm

Auch eine weitere Natur-Wassertretanlage im Murmelbachtal, Nähe Waldkindergarten, wird vom Kneipp-Verein angestrebt. Doch die Kneipp`sche Lehre basiert nicht nur auf der vitalisierenden Wasser-Therapie, die insgesamt mehr als 120 Anwendungsformen durch Güsse, Bäder, Waschungen, Wickel, Auflagen und Packungen beinhaltet, sondern auch auf vier weiteren Elementen wie Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Balance. Pfarrer Sebastian Kneipp riet schon damals zur täglichen Bewegung an frischer Luft von 30 bis 60 Minuten. Der Kneipp-Verein trägt mit monatlichen Wanderungen und wöchentlichen Nordic-Walking Kursen dazu bei.

Im Bereich der Heilpflanzenkunde arbeitet der Kneipp-Verein Wuppertal eng mit einer Heilpraktikerin und Kräuterfachfrau zusammen, um im kommenden Jahr besondere Veranstaltungen anbieten zu können. „Vital, aktiv, gesund, natürlich, harmonisch“, beschreiben die Kneippianer ihre Philosophie und wollen dies unter anderem ab 2020 auch durch einen weiteren Nordic-Walking Kurs (mittwochs von 11-12 Uhr) und vier Workshops zum Thema Waldbaden mit Leben füllen. Es werden auch vier Meditationsworkshops und ein wöchentlicher Qi-Gong Kurs (donnerstags 8.30 bis 9.30 Uhr) in der Hahnerberg-Apotheke angeboten.

Im Bereich der Ernährung werden vier Workshops durch eine TCM-Köchin (Traditionelle Chinesische Medizin) zu den verschiedenen Jahreszeiten angeboten.

Als nächste Veranstaltung steht am 13. November in der Hahnerberg-Apotheke um 19 Uhr ein Vortrag durch die TCM-Ernährungsberaterin Sabine Niggemann unter dem Motto „Ernährung im Winter zum Aufbau und Erhalt der Körperkräfte“ auf dem Programm der Kneipp-Vereins.

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