Demo der Rechten in Wuppertal: SPD kritisiert Polizei

Die SPD ruft vor der geplanten Demo der Rechten in Wuppertal zur Teilnahme an den Gegendemonstrationen auf. Der Polizei wirft die Partei fehlendes Fingerspitzengefühl vor.

 Symbolbild.

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Foto: Fredrik von Erichsen

Wuppertal. Die SPD bedauert die Entscheidung der Polizei Wuppertal, den Demonstrationszug der Rechten am kommenden Samstag über eine Route zu führen, die im Abstand von wenigen Metern zu der Stelle verläuft, an der ein mit zahlreichen jugendlichen Flüchtlingen gemeinsam geplantes Jugendprojekt des Tanztheaters Pina Bausch aufgeführt werden sollte. „Die Entscheidung der Polizei sah somit vor, dass Rechtsextreme, die hemmungslos gegen die Anwesenheit geflüchteter Menschen Hass und Abscheu skandieren und propagieren, wenige Meter entfernt an diesen Menschen vorbeiziehen“, so eine Meldung der SPD.

In der Folge haben die Organisatoren der Veranstaltung, aus Fürsorge gegenüber den Jugendlichen die Aufführung abgesagt. „Dass die Polizei die Strecke ausgerechnet so festgelegt hat, dass sie unmittelbar an der Aufführungsstelle der Tanzveranstaltung entlang verläuft, beweist zumindest mangelndes Fingerspitzengefühl“, kritisiert die SPD die Polizei. „Wuppertal war, ist und bleibt eine bunte, vielfältige Stadt von Menschen unterschiedlicher Herkunft, die friedlich zusammenleben wollen. Wir bieten den Menschen, die vor Krieg und Verfolgung geflüchtet sind, Schutz und Hilfe.“

Deswegen ruft die SPD zur Teilnahme an den Gegendemonstrationen auf. „Umso wichtiger sei eine zahlreiche Präsenz von Wuppertalern an der durch das Bündnis gegen Nazis organisierten Gegendemonstration am Samstag, 16. Juni, um 12.30 Uhr, auf der B7 / Ecke Berliner Platz.“ Red

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