Das Ziel: Menschen ins Gespräch zu bringen

Halbzeit für Quartiersentwicklerin Andrea Knoll. Austausch und Zusammenarbeit sind ihr besonders wichtig.

Das Ziel: Menschen ins Gespräch zu bringen
Foto: Andreas Fischer

Eckbusch. Katernberg, Eckbusch, Siebeneick: Das sind Wohnquartiere, in denen viele ältere Wuppertaler leben. Sie stehen im Fokus von Vereinen, Initiativen sowie dem NRW-Projekt Altengerechte Quartiersentwicklung in Zusammenarbeit von Stadt und Awo, für das sich seit Juli vergangenen Jahres Andrea Knoll als Quartiersentwicklerin engagiert.

Das Ziel: Menschen ins Gespräch zu bringen
Foto: Stefan Fries

Eine ereignisreiche erste Halbzeit ihrer Tätigkeit liegt fast hinter ihr, und so einiges noch will sie bis zum Sommer bewegen. Das Ziel: Menschen zusammen und miteinander ins Gespräch bringen, eine bessere Vernetzung der verschiedenen Akteure in den Quartieren erreichen. Mit dem Ergebnis, dass man künftig mehr und besser um einander weiß und im Idealfall gemeinsam Positives bewirken kann. „Es ist im Prinzip dasselbe wie beim Thema Nachbarschaft“, erklärt die Quartiersentwicklerin: „Damit sie lebendig wird, braucht es das Wissen um einander. Wenn man einen Ansprechpartner erst einmal kennengelernt hat, fällt es vielfach leichter, gemeinsam etwas zu planen.“

Andrea Knoll, Quartiersentwicklerin, über das Engagement vor Ort.

Mit vielen Menschen sei sie in den vergangenen Monaten ins Gespräch gekommen, berichtet Andrea Knoll im Gespräch mit der WZ. Der Eindruck, den sie vor Ort gewonnen habe, sei der, „dass die Akteure vor Ort schon sehr engagiert und auch interessiert sind, miteinander etwas auf die Beine zu stellen — daran möchte ich anknüpfen.“

Ein gutes Ergebnis von Austausch sei der Gesundheitstag im vergangenen November gewesen, der sich unter Beteiligung zahlreicher lokaler Akteure nicht nur den Aspekten des Älterwerdens und den Herausforderungen dieses Lebensabschnittes widmete. Der Awo-Kreisverband Wuppertal hatte den Tag unter anderem gemeinsam mit dem Demenz-Servicezentrum Bergisches Land organisiert.

Und es soll weitergehen mit Kontakten. So ist im Februar größeres Auftakttreffen aller Akteure im Quartier vorgesehen, die direkt oder indirekt mit den Menschen vor Ort zu tun haben, „ob ambulanter Pflegedienst, Fußpflege oder Kindergarten“. An die 70 Einladungen gingen heraus.

Zuvor gibt es weitere Gespräche mit Bürgern — und zwar schon ab übermorgen: Der Bürgertreff Eckbusch in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Eckbusch beginnt am kommenden Donnerstag, 18. Januar, um 18 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum.

Darauf freut sich auch die Vorsitzende des Bürgervereins, Jeannette Jacobsen. „Äußerst positiv“ sei, dass die Ergebnisse des Wettbewerbs „Gut leben im Quartier Eckbusch“ vom vergangenen Sommerfest beim kommenden Stammtisch aufgegriffen würden. „Dabei hat es ja viele Ideen gegeben, die nun bearbeitet werden.“ Zum Beispiel das Thema Barrierefreiheit in Form niedrigerer Bordsteine. Verkehrssichere Wege oder der die Anregung, den „Matschweg“ im Quartier zu befestigen. Insgesamt müsste „der Fußgänger müsste stärker in den Fokus rücken“, so Jacobsen. Die Ideengeber seien nun eingeladen, miteinander zu diskutieren. Zur „Ideenschmiede Katernberg“ treffen sich Bürger außerdem am Donnerstag 25. Januar, ebenfalls um 18 Uhr. Ort ist das katholische Gemeindezentrum Christ König.

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