Gesellschaft „Stübchen“ wird gut angenommen

Der Seniorentreff hatte im vergangenen Frühjahr einen Neustart in renovierten Räumen Am Diek 19 in Wichlinghausen.

 Ute Flottmann leitet „Das Stübchen“, das seit vergangenem Jahr Am Diek betrieben wird.

Ute Flottmann leitet „Das Stübchen“, das seit vergangenem Jahr Am Diek betrieben wird.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Sie kommen längst nicht mehr „nur“ aus Wichlinghausen, die Besucher des Seniorentreffs „Das Stübchen“. Sondern die älteren Herrschaften sind in vielen Wuppertaler Stadtteilen beheimatet, wie Ute Flottmann berichtet. Die Leiterin der Einrichtung freut sich darüber, dass „Das Stübchen“ auch am neuen Standort mit der Adresse Am Diek 19 so gut angenommen wird.

Seit einem Dreivierteljahr ist der Treff in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Wichlinghausen-Nächstebreck dort untergebracht. Die neuen Räumlichkeiten waren nach dem Trägerwechsel hin zur Kirchengemeinde und nach entsprechendem Umbau im vergangenen Frühjahr bezogen worden.

Ende März 2019 hatte es eine Eröffnungsfeier mit Gästen aus Politik, Verwaltung und dem Stadtteil gegeben, mit Vertretern der evangelischen Kirchengemeinde und natürlich mit den Besucherinnen und Besuchern selbst.

Eine symbolische
Abschiedsfeier

Zuvor hatten die Senioren sich gemeinsam mit dem Team um Leiterin Ute Flottmann von den alten Räumlichkeiten verabschiedet und waren anschließend alle gemeinsam mit dem Taxi-Bus zur neuen Adresse, „Haus Bethanien“ gefahren: „Wir wollten niemanden zurücklassen, darum war uns diese symbolische Abschiedsfeier sehr wichtig“, so Ute Flottmann seinerzeit.

Mehr als 60 Senioren kommen nach Auskunft der Leiterin regelmäßig ins „Stübchen“. „Es sind sogar noch etwas mehr geworden“, sagt Flottmann. Der Radius habe sich nach Elberfeld, bis zum Dönberg, nach Heckinghausen und Langerfeld erweitert. Viele Senioren würden die Adresse noch von früher als Gemeindehaus kennen. Den Treff an sich gebe es schon seit mehr als 50 Jahren, weswegen die Fortführung des Betriebs seinerzeit begrüßt worden war, so Flottmann. Die Einrichtung war lange Zeit als Begegnungs- und Servicezentrum bekannt. Nach dem Trägerwechsel folgte der Umzug, und im Gegensatz zum früheren Ort habe man nun teils großzügigere Räumlichkeiten, sagt die Leiterin: So gebe es eine größere Küche und die Einrichtung sei mit barrierefreien Zugängen ausgestattet.

Die Senioren treffen sich zum Klönen, Spielen und vielen weiteren Aktivitäten. Das Angebot findet an drei Nachmittagen in der Woche statt und umfasst unter anderem Gedächtnistraining und Spielenachmittage, es gibt Informationsveranstaltungen für verschiedene Themenbereiche und natürlich gehe es auch ganz einfach um Gesellschaft und Miteinander. Unter den Teilnehmern seien viele regelmäßige Gäste. „Zum Beispiel Besucher, die eigens zum Gedächtnistraining kommen.“ Andere schätzten Angebote wie Gymnastik oder ganz einfach den Austausch mit Gleichgesinnten oder anderen Betroffenen.

Das Publikum sei gemischt, „die Gesundheitssituationen sind vielfältig“, erklärt Flottmann: „Wir haben Menschen mit dementiellen Erkrankungen, Schwerhörige oder auch körperlich eingeschränkte Besucher, die auf Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind.“

Willkommen sind die älteren Menschen unabhängig von Glaube oder Konfession, betont Flottmann, auch eine vorherige Anmeldung sei nicht erforderlich. Separate Beratungstermine könnten vereinbart werden.

Ein hauptamtlicher und drei ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich um die älteren Gäste, die sich im Laufe der vergangenen Monate recht gut eingelebt hätten. Der Seniorentreff ist dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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