Corona Das Tempo bei Impfungen soll deutlich anziehen

Die Menschen aus Impfgruppe 2 werden über die Homepage der Stadt informiert, wann sie Termine machen können. Einige Lehrer, Erzieher und Jugendarbeiter sind als nächstes an der Reihe.

 Das Impfzentrum am Campus Freudenberg wird mehr Kundschaft sehen, wenn mehr Menschen sich Impfen lassen dürfen.

Das Impfzentrum am Campus Freudenberg wird mehr Kundschaft sehen, wenn mehr Menschen sich Impfen lassen dürfen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Zahl der verabreichten Impfdosen gegen Corona lag nach dem Wochenende bei 26 126. Das meldete Krisenstabsleiter Johannes Slawig. Am Montag sollte es zudem weitere 800 Termine geben.

Dass es dabei zu ungenutzten Terminen kommt, wie noch vergangene Woche beklagt, ist laut Slawig kein Thema mehr. Das Land habe die Gruppe der Impfberechtigten ja schnell erweitert. Aktuell sind Menschen unter 70 Jahren aus der Prioritätengruppe 2 für Impfungen zugelassen. Die Stadt arbeitet die entsprechenden Berufsgruppen nacheinander ab.

Lehrer und Kita-Mitarbeiter
werden als Nächste geimpft

Impfungen für das Personal aus medizinischen Einrichtungen und Berufen seien beinahe abgeschlossen. Als Nächstes würden Lehrer aus Grundschulen, Sonder- und Förderschulen sowie Mitarbeiter aus Kindergärten und der stationären Jugendhilfe geimpft. Der Erlass ist am Montag veröffentlicht worden, dass diese Menschen in der Priorität vorgezogen werden. Geimpft werden sollen sie ab Montag, 8. März - Termine dürften ab Ende der Woche freigeschaltet werden. Dazu sollten diese Menschen die Homepage der Stadt im Blick behalten.

Wer aus der Prioritätengruppe 2 für eine Impfung vorgesehen ist, erfährt das auf der Internetseite der Stadt. Slawig sagt, dass die Menschen aus den entsprechenden Gruppen nicht gesondert informiert werden. Man müsse sich auf der Stadtseite selbst informieren und dann telefonisch einen Termin vereinbaren. „Es bringt nichts, beim Servicecenter der Stadt anzurufen und zu fragen, wann man dran ist“, sagt Slawig. Das blockiere im Zweifel nur die Hotline.

Menschen über 70 Jahren kommen bisher nicht in den Plänen für die Impfungen vor. Denn die Impfungen der Gruppe 2 werden mit dem Impfstoff von Astrazeneca durchgeführt. Slawig sagte, es dürfte aber bald zur Freigabe des Impfstoffs für diese Gruppe kommen. Wenn Menschen über 70 für eine Impfung in Frage kommen, werden diese, anders als andere Gruppen der Priorität 2, aber angeschrieben. Slawig geht aber davon aus, dass der Impfstoff von Astrazeneca auch für die Gruppe über 65 Jahren freigegeben wird.

Für Menschen aus Gruppe 2 mit Erkrankungen ist generell ein Erlass des Landes herausgegangen, dass sie ab Ende März ein Impfangebot bekommen sollen. Aktuell ist das nicht vorgesehen.

Die Stadt rechnet mit einer Beschleunigung des Impftempos - auch weil mehr Impfstoff angekündigt ist. Slawig sprach von der doppelten Menge des Vakzins von Biontech/Pfizer und einem massiven Zulauf von Astrazeneca-Impfstoff. Zudem werde der Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfung vergrößert, so dass erst einmal mehr Impfungen vergeben werden könnten, so Slawig.

Das Impfzentrum soll auf acht Impfstraßen erweitert werden. Ursprünglich war es einmal für fünf vorgesehen. Auch der Wartebereich werde vergrößert, so Slawig. Für die Stadt ist das insofern entscheidend, als die Zahlen weiter relativ hoch sind. Sozialdezernent Stefan Kühn sagt, dass der aktuelle Wert von positiv Getesteten 20 Prozent über dem Höchstwert in der ersten Welle liege. Und dass nach Öffnungen der Kitas zwei Drittel der Kita-Kinder wieder in der Betreuung seien – und schon neun Corona-Fälle in Kitas und drei in Schulen aufgetaucht seien.

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