Das Radhaus am Döppersberg erhitzt die Gemüter
CDU-Fraktionschef Müller kritisiert den Planungsdezernenten Meyer. Kommission vertagt Entscheidung.
Bis zum Jahresende soll es am Döppersberg eine sichere und überdachte Abstellmöglichkeit für zunächst 150 Fahrräder geben. So sieht es jedenfalls ein Durchführungsbeschluss der Verwaltung vor, der allerdings von den Mitgliedern der Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg auf Eis gelegt wurde.
Den Anstoß dazu gab der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Müller, der sich darüber empörte, dass Baudezernent Frank Meyer bei der Planung des Radhauses die Vorgaben der Ratsfraktionen ignoriere. „Die CDU wird nicht zustimmen, weil wir uns getäuscht fühlen“, sagte Müller zur Überraschung des Dezernenten in der jüngsten Sitzung der Kommission. Die Abstimmung wurde einstimmig auf die Ratssitzung am 12. März vertagt.
An zwei Punkten erhitzten sich die Gemüter. So kritisierte Michael Müller, dass aufgrund der aktuellen Planung die Kosten von 600 000 auf 935 000 Euro steigen würden. Da Voraussagen über die Auslastung der Anlage bisher allein auf Annahmen beruhen, hatten die Politiker von der Verwaltung eine kleinere Variante mit 150 Stellplätzen gefordert. „Das Radhaus soll über die Stellplatzablösegebühren finanziert werden. Die 150 Stellplätze waren ein Kompromiss. Trotzdem wollen Sie jetzt ein Gebäude bauen, das bis zu 300 Plätze aufweist“, warf Müller dem Dezernenten Meyer vor.