Projekt „Elberfeld 2030“ Startschuss für die Neugestaltung der Elberfelder Innenstadt

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal und die Stadtwerke präsentierten am Montag den Fahrplan für das gemeinsame Projekt „Elberfeld 2030“.

 Präsentierten am Montag das Modernisierungsprojekt „Elberfeld 2030“: v.l.: Frank Pieper und Markus Hilkenbach von den Stadtwerken sowie Frank Meyer und Arno Minas von der Stadt Wuppertal.

Präsentierten am Montag das Modernisierungsprojekt „Elberfeld 2030“: v.l.: Frank Pieper und Markus Hilkenbach von den Stadtwerken sowie Frank Meyer und Arno Minas von der Stadt Wuppertal.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Umgestaltung der Elberfelder Innenstadt nimmt Fahrt auf. Am Montag präsentierten Vertreter der Stadt und der Wuppertaler Stadtwerke auf dem Kerstenplatz das gemeinsame Projekt „Elberfeld 2030“. In drei Bauabschnitten sollen demnach bis zum Jahr 2025 die Bereiche Poststraße, Alte Freiheit und Kerstenplatz grundlegend modernisiert werden. Ziel ist es, ein einheitliches Stadtbild vom bereits umgestalteten Döppersberg bis in die Innenstadt von Elberfeld zu erreichen. Durch Baumpflanzungen in Pflanzinseln, neue Sitzgelegenheiten sowie einen Brunnen mit Fontäne auf der Alten Freiheit, soll die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt gesteigert werden. Die geplanten Kosten für die Neugestaltung belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. Gleichzeitig werden die Wuppertaler Stadtwerke die unterirdische Infrastruktur erneuern und das bestehende Fernwärmenetz in Elberfeld auf Talwärme umstellen. Insgesamt sollen die Bauarbeiten bis zum Jahr 2030 dauern. Der Baubeginn erfolgt in den nächsten Tagen in der Poststraße.

Einschränkungen sollen minimal gehalten werden

„Wir sind uns natürlich der Herausforderung bewusst, die das Ganze mit sich bringt“, sagt Frank Meyer von der Stadt Wuppertal. „Es handelt sich in dem Bereich um eine Einkaufsinnenstadt und wir werden versuchen, die Belastung durch die Baustelle so gering wie möglich zu halten.“ Ein Ziel sei es deshalb, die Stillstandszeiten zu minimieren.

Damit der Geschäftsbetrieb in der Innenstadt möglichst reibungslos weiterlaufen kann, würden die Baumaßnahmen abschnittsweise erfolgen, erklärt Arno Minas, Geschäftsbereichsleiter für Stadtentwicklung und Klimaschutz bei der Stadt. „Durch die gleichzeitige Umgestaltung der Innenstadt und die Erneuerung des Fernwärmenetzes durch die Stadtwerke haben wir ein Projekt aus einem Guss“, sagt Minas. Auch dadurch würde sich die Bauzeit insgesamt verkürzen.

Am Montag, 11. April wurden die anliegenden Mieter, Eigentümer, Einzelhändler und Gastronomen im persönlichen Gespräch über die bevorstehenden Bauarbeiten informiert. Laut Bauleiter Dennis Pahl hätten die meisten der Betroffenen Verständnis für die Umbaumaßnahmen gezeigt. „Eine Baustelle vor der Ladentür zu haben ist natürlich bei keinem Händler beliebt“, so Pahl. „Aber die Leute sagen auch, dass in der Innenstadt was passieren muss und sehen ein, dass sich die Maßnahmen lohnen.“

Durch den Umbau des Fernwärmenetzes und die Umstellung auf Talwärme durch die Stadtwerke erwartet die Stadt für Wuppertal außerdem eine CO2-Ersparnis von 5500 Tonnen pro Jahr. „Damit leisten wir einen ganz wesentlichen Beitrag für den Klimaschutz“, sagt Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Wuppertal. „Für unsere Klimaschutzstrategie ist das enorm wichtig.“

Mit dem Kooperationsprojekt setzen die Stadt Wuppertal und die Stadtwerke den Grundsatzbeschluss des Rates der Stadt zur Modernisierung der Elberfelder Innenstadt um.

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