Modellbau Das Modell der Wupper-Achse zieht nach Vohwinkel

An der Goethestraße sind neuerdings Oberbarmer Bahnhof, Opernhaus und Stadthalle zu sehen.

Modellbau: Das Modell der Wupper-Achse zieht nach Vohwinkel
Foto: Fries, Stefan (fri)

Von Eike Birkmeier

Für die Mitglieder ist es mit viel Arbeit verbunden, für Vohwinkel aber ein Glücksfall: Die Wuppertal-Achse zieht von Wichlinghausen in den Stadtteil und hat an der Goethestraße 42 bereits eine neue Heimat gefunden. In den letzten Wochen liefen dafür bereits umfangreiche Vorbereitungen. Auch am heutigen Samstag pendeln große Transporter mit den aufwendig gestalteten Modellen. Der Verein wurde 2002 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Talachse von Wuppertal aus der Zeit von 1930 im Maßstab von 1:87 handgefertigt zu bauen. Wesentliche Teile wie der Oberbarmer Bahnhof, das Opernhaus und die Stadthalle konnten bereits fertig gestellt werden. Eine Hauptrolle spielt natürlich auch die Schwebebahn. Allerdings musste der Verein in der Vergangenheit einige Rückschläge verkraften und mehrmals den Standort wechseln.

„Wir hatten bisher leider einiges Umzugspech“, sagt Sprecher Manfred Benner. Auch aktuell muss die Wuppertal-Achse unfreiwillig ihre Zelte abbrechen. Das bisherige Domizil im ehemaligen Bünger Textilwerk in der Max-Planck-Straße wird kernsaniert, was erneut eine Kündigung bedeutete. „Darüber haben wir uns natürlich geärgert, aber wir blicken jetzt nach vorn“, erklärt Benner. So sieht es auch Vorsitzender Peter Holbeck. „Wir haben in der Goethestraße ganz neue Möglichkeiten“, lautet seine positive Einschätzung. Bei den Räumen handelt es sich um einen früheren Supermarkt, dessen Schaufenster bereits die eindrucksvollen Modelle zieren.

Grundsätzlich könne so die Arbeit besser der Öffentlichkeit präsentiert werden. Am neuen Standort hat der Verein viel vor. Auf einer Ausstellungsfläche von fast 200 Quadratmetern können die versierten Modellbauer gesichert bis Ende 2023 und mit einer Option bis Ende 2028 auf zwei Ebenen in Ruhe ihre Arbeit fortsetzen. Ziel ist es, möglichst bis zur beginnenden Weihnachtszeit den bereits gebauten Teil im Stil von 1930 zur ersten Präsentation weitestgehend abzuschließen. Auch wenn aus Platzmangel nicht die gesamte Talachse umgesetzt werden kann, dürfte das Modell in Blockbauweise mit einer Gesamtlänge von 70 Metern beeindruckend werden.

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