Das integrative Tanztheater spielt mit Farben und Gefühlen
„Ich bin heute ...“ des integrativen Tanzensembles hatte jetzt Premiere.
Wuppertal. Nervöses Zucken, Maskierte tummeln sich auf der Bühne und bringen die Zuschauer zum Nachdenken - „ich bin heute... nervös“ gibt Natalie wenig später die Erklärung zur Szene. Das bunte Ensemble des integrativen Tanztheaters (ITT) überzeugte bei der Premiere des neuen Stückes „Ich bin heute...“ im Haus der Jugend in Barmen. Es zeigte sich gewohnt sensibel und kraftvoll in den zehn Szenen, die den unterschiedlichen Gefühlen den nötigen Raum zur Entfaltung ließen.
Gefühle wie Glücklichsein, Trauer oder Angst wurden von den Tänzern mit und ohne Handicap in persönlichen Bildern dargestellt. Dabei soll das Gefühlsbild in den Szenen durch die Choreografie und die Musik von Dennis Möbius verstärkt und verdeutlicht werden. Das Stück, das in Anlehnung an das Buch von Mies van Hout entstanden ist, soll zeigen, wie wichtig es ist, Gefühle zu spüren und mitzuteilen.
Schulklassen verschiedener Institutionen aus der Region, wie etwa des Troxler-Hauses, der Hephata-Stiftung oder Schüler des Berufskollegs am Kothen, die Kostüme aus Recycle-Materialien für die Ensemblemitglieder geschneidert hatten, waren beeindruckt und fasziniert. „Wir hatten sehr positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Menschen mit Behinderung, und es hat Spaß gemacht, zu sehen, wie sie sich freuen“, sagt Pauline (19) vom Berufskolleg.