Erinnerung Einweihung des Denkmals für Deserteure

Wuppertal-Ronsdorf · Feierstunde am 1. September im Stadtgarten.

 Die Arbeitsgruppe mit einem Entwurf des Denkmals.

Die Arbeitsgruppe mit einem Entwurf des Denkmals.

Foto: Bartsch,G. (b13)/Bartsch,Gerhard (b13)

Das Denkmal für die in Ronsdorf erschossenen Deserteure im Stadtgarten Ronsdorf, Am Grünen Streifen, wird am Sonntag, 1. September, 13 Uhr, eingeweiht.

Das Schicksal der Wehrmachtsdeserteure war lange Zeit ein Tabuthema. Auch in Wuppertal wurde nur zögerlich anerkannt, dass auf einem Schießstand in Ronsdorf von 1940 bis 1945 fahnenflüchtige Soldaten erschossen wurden. Das hat sich nun geändert, denn ein Projekt der Erich-Fried-Gesamtschule mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge gab den Anstoß, das Thema systematisch zu erforschen.

Der Historiker Florian Hans konnte mit einer wissenschaftlichen Dokumentation viele Fragen beantworten, nun ist auch ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer realisiert worden, das auf dem Entwurf von Schülern beruht.

Das neue Denkmal soll die bereits bestehende Gedenkstättenlandschaft zum Thema „Krieg und Frieden“ im Ronsdorfer Stadtgarten ergänzen, der als Lernort für historische und politische Bildung zum Nachdenken anregen soll.

Zur Einweihung sprechen der Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes, Oberbürgermeister Andreas Mucke, der Ronsdorfer Bürger Günter Urspruch, Pfarrer Jochen Denker und Till Soerensen, ehemaliger Schüler der Erich-Fried-Gesamtschule.

Im Anschluss an die Einweihung laden die Bezirksvertretung und die Begegnungsstätte Alte Synagoge zu einem Spaziergang durch den Stadtgarten und zum Stehkaffee mit Kuchen ein.

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