Positives Beispiel „Darauf können wir stolz sein“

Stadt kann Flüchtlingen in Wuppertal bisher feste Unterkünfte bieten.

Wuppertal. Bisher hat die Stadt es geschafft, allen Flüchtlingen in Wuppertal ein festes Dach über dem Kopf zu bieten. Auch die Belegung von Sporthallen wird bereits in einigen Tagen beendet sein. Für Montag, 9. November, ist der Umzug von 250 Flüchtlingen zur Unterkunft an der Hufschmiedstraße geplant, der Sportbetrieb in der Halle Ronsdorf kann voraussichtlich wenige Tage später wieder anlaufen.

„Wir sind die Stadt, die als letzte eine Sporthalle belegen musste und wir sind die erste, die wieder eine Sporthalle räumen konnte. Darauf können wir ein wenig stolz sein“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn mit Hinweis auf den bereits erfolgten Umzug von Flüchtlingen aus den Sporthallen des Schulzentrums Süd in eine Fabrikhalle an der Hastener Straße.

„Schulen und Vereine haben die Sporthallen in einem tadellosen Zustand vorgefunden. Obwohl dort über Wochen 300 Menschen auf engstem Raum zusammengelebt haben, hat es keinerlei Beschädigungen gegeben“, sagt Kühn. Er sei davon überzeugt, dass das nach dem Auszug der Flüchtlinge aus der Sporthalle Ronsdorf am 9. November nicht anders sei.

Über gute Erfahrungen berichtet Kühn zudem aus der Fabrikhalle an der Hastener Straße, wo rund 300 Flüchtlinge wohnen. Vorab sei mit den Menschen darüber gesprochen worden, wie die Halle in passende Wohngruppen aufzuteilen sei. „Es gibt Familienverbände, aber auch Menschen, die sich auf der Flucht kennengelernt haben. Beim Zusammenleben auf engstem Raum spielt Sympathie eine wichtige Rolle.“

Es seien weniger die ethnischen Unterschiede, die für Konfliktpotenzial sorgten, als alltägliche Probleme, wie zum Beispiel lange Wartezeiten vor der Dusche. Daher habe die Stadt an der Hastener Straße 36 Duschen und eine entsprechende Zahl von Toiletten eingebaut. Kühn dankte den Vereinen und Schulen für ihr Verständnis und die Geduld während der Belegung der Sporthallen.

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