Cronenberger Backhaus meldet Insolvenz an

128 Mitarbeiter hoffen auf einen Sanierungsplan.

Wuppertal. Das Wuppertaler Traditionsunternehmen „Cronenberger Backhaus“ hat Insolvenz angemeldet. Das hat der vom Amtsgericht bestellte vorläufige Insolvenzverwalter und Gutachter — Rechtsanwalt Marc d’Avoine — am Sonntag mitgeteilt. 128 Arbeitnehmer sind betroffen. Bei einer Betriebsversammlung habe er der Belegschaft seinen Sanierungsplan erläutert und eine Zahlung in Aussicht gestellt, teilte d’Avoine mit. Wie die WZ am Sonntag erfuhr, haben die Mitarbeiter seit Juni kein Geld mehr bekommen.

Sein Hauptaugenmerk bestehe zurzeit darin, die 14 Filialen — darunter zehn in Wuppertal — zu stabilisieren, um den Betrieb fortzuführen. Lieferanten und die Belegschaft seien daran aktiv beteiligt und „hoch motiviert.“ D’Avoine: „Ich halte eine erfolgreiche Sanierung für möglich.“ Schlechte Zahlen bei einzelnen Filialen und der Wettbewerbsdruck in der Branche habe zur Schieflage geführt.

Erste Interessenten — ob Investoren oder Käufer ist noch offen — seien bereits vorhanden, hieß es gestern. In dieser Woche beginnen laut d’Avoine die Gespräche dazu.

Das Unternehmen wurde 1925 in Cronenberg gegründet. Es betreibt neben zehn Standorten in Wuppertal auch Filialen in Velbert, Wermelskirchen, Schwelm und Haan. Die Backstube befindet sich am Dorrenberg.

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