Wuppertal Die Werkzeugkiste feiert Jubiläum

Cronenberg · Das Cronenberger Volksfest steigt am 6. Juli zum 25. Mal. Zum runden Geburtstag sind Überraschungen geplant.

 Das Orga-Team mit Andreas Barth, Dominik Alker und Ferdi Blome (v.l.) bei der Standplanung.

Das Orga-Team mit Andreas Barth, Dominik Alker und Ferdi Blome (v.l.) bei der Standplanung.

Foto: Wolfgang Schiffer

Zum 25. Mal organisieren die Macher der Cronenberger Werkzeugkiste die beliebte Veranstaltung auf den Südhöhen. Auch wenn die Anmeldungen ab sofort angenommen werden, laufen die Vorbereitungen für  das Volksfest am 6. Juli schon längst auf vollen Touren.

„Zum einen sind die gesetzlichen Vorgaben, die umfangreicher werden, zu berücksichtigen. Zum anderen wollen wir für die Jubiläumsausgabe der Werkzeugkiste einen würdigen Rahmen schaffen. Daher geht es nun in die Endphase der Planungen für das beliebte Benefizkonzert zugunsten unserer behinderten Wuppertaler und Schweriner Mitbürger“, beschreibt Udo Hinsche die verpflichtenden und gewollten Herausforderungen des weit über Wuppertals Grenzen bekannten Events.

Das Fest, bei dem die zumeist Cronenberger Unternehmen ihre Werkzeuge zu besonderen Preisen anbieten, ist zu einem Magneten für die Südhöhen geworden und kaum aus den Veranstaltungsplänen wegzudenken.

„Wir tun unser Bestes, stellen am Ende allerdings nur die Rahmenbedingungen zur Verfügung. Dass es so funktioniert, dafür sorgen die Vereine, die Unternehmer sowie die sonstigen Standbetreiber. Nicht zuletzt natürlich die Besucher“, redet Stefan Alker den Anteil seines Vereins „Cronenberger Werkzeugkiste“ bescheiden klein. Dabei hat der seit nunmehr zwölf Jahren amtierende Vereinschef überhaupt keinen Grund dazu.

Es ist schon enorm, was die seit den 70er Jahren existierende und seit 1995 als Verein organisierte Gemeinschaft an gesellschaftlichem Erlebnis in Form des Festes und sozialer Unterstützung leistet. Alle Beteiligten spenden ihre Reinerlöse zum Wohle der caritativen Zwecke.

Diese werden dann je zur Hälfte an Wuppertaler und Schweriner Einrichtungen verteilt. Schon weit mehr als eine Million Euro kamen so für Menschen – oft am Rande der Gesellschaft – zusammen. Im vergangenen Jahr waren es rund 70 000 Euro. „Wir sind selbstbewusst genug zu sagen, dass wir damit alle zwei Jahre auch die Stadt ganz gut unterstützen“, sagt Alker nicht ohne Stolz, dass jeder Teilnehmer seinen Anteil an der guten Tat hat.

Dabei wird der Werkzeugkiste-Verein bei seiner Benefizveranstaltung von den anderen Vereinen nicht nur mit Nutzung der Stände, sondern auch bei der Organisation unterstützt. So sind die Cronenberger Plattkaller, die  „Obrams“, wieder in ihren traditionellen Hemden und „hue siedenen“ (hochseidenen) Kappen unterwegs und verkaufen ihre Lose. Mit Ralf Dahms haben sie sogar einen „Weltmeister“ der Loseverkäufer unter sich. Wenn das bekannte Cronenberger Unikum mit seiner Warnweste bekleidet loslegt, ist ihm der Sieg beim internen Wettkampf, wer die meisten Lose für den guten Zweck verkauft, kaum zu nehmen.

„Es ist schon was Besonderes, was hier alle zwei Jahre passiert. Daher freuen wir uns als Cronenberger alle immer darauf. Ich weiß aber auch, dass viele aus Remscheid und Solingen dabei sind“, sagt Thomas Graap von den Obrams.

Auch der Biergarten, den Bierbrauer Axel Dreyer am Ehrenmal organisiert, wird zum Jubiläum aufgestockt. „Letztes Jahr hatten wir 200 Plätze. Jetzt werden wir mit 15 Helfern 300 Besucher bewirten“, sagt Dreyer, der natürlich sein eigens gebrautes Bier „Cronenberger Nr.4“ ausschenken wird.

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