Lockerungen möglich? „Seitwärtsbewegung“ macht Hoffnung: So sieht Wuppertals Krisenstab die aktuelle Corona-Lage

Wuppertal · Lässt die aktuelle Corona-Lage in den NRW-Kommunen erste Lockerungen zu? Der Leiter des Krisenstabs in Wuppertal hat sich nun dazu geäußert.

 In Wuppertal zeichnet sich bei den Inzidenzwerten in der Corona-Pandemie eine Seitwärtsbewegung ab.

In Wuppertal zeichnet sich bei den Inzidenzwerten in der Corona-Pandemie eine Seitwärtsbewegung ab.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Die kommende Bund-Länder-Runde soll einen ersten Öffnungsschritt in den Blick nehmen - so hat es kürzlich Bundeskanzler Olaf Scholz formuliert. Und auch der Leiter des Corona-Krisenstabs, Johannes Slawig, sieht „Hoffnung auf Lockerungen“. Denn es gebe eine „stabile Entwicklung“: Bei den Inzidenzwerten in Wuppertal sei seit einigen Tagen eine Seitwärtbewegung zu erkennen. „Die Krankenhäuser melden um 170 Patienten mit Corona-Erkrankungen, aber „nur“ jeder 10. davon auf der Intensivstation“, so Slawig in einer Einschätzung zur Lage. Es gebe „zahlreiche Ausfälle“ bei Krankenhäusern, Altenpflege oder im ÖPNV. Doch mit „großen Anstrengungen“ bleibe die kritische Infrastruktur „arbeitsfähig“.

Corona in Wuppertal: Schulen Kitas weiter „erheblich belastet“

Slawig hoffe mit Blick auf den Corona-Gipfel auf „gemeinsame Maßnahmen und klare Ansagen“. Der Leiter des Krisenstabs rate zu „vorsichtigen Lockerungsschritten in einem Stufenkonzept - denn die Pandemie ist keineswegs vorüber und die Gefahr von Rückschlägen besteht weiterhin“, so Slawig weiter.

Gerade die Schulen und Kindergärten seien nach wie vor „erheblich belastet“. Einen „Überbietungswettlauf“ bei Lockerungen sehe entsprechend kritisch. Auch „markige Ankündigungen eines „freedom day“ seien eher schädlich. Es brauche weiterhin „Geduld, Vorsicht im Alltag“, so Slawig.

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