Wegfall von vielen Corona-Regeln : Wuppertaler Krisenstab kritisiert Lockerungen - und appelliert an die Bürger
Wuppertal In wenigen Tagen fallen viele Corona-Regeln in NRW weg. Der Wuppertaler Krisenstab zeigt sich besorgt.
Trotz hoher Infektionszahlen fallen in NRW ab dem 3. April fast alle Corona-Regeln weg. Eine Maskenpflicht gilt dann nur noch in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Bussen und Bahnen. Auch Zugangsbeschränkungen wie die 3G- oder 2G-plus-Regel in Handel, Gastronomie, Schwimmbädern und bei Veranstaltungen sind damit aufgehoben.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Krisenstabsleiter Johannes Slawig und Gesundheitsdezernent Stefan Kühn bedauern diese Entwicklung: „Angesichts der hohen Ansteckungszahlen hätten wir die Maskenpflicht in Innenräumen und generelle Zugangsregeln gerne noch beibehalten.“
Der Wegfall dieser einfachen und von der großen Mehrheit der Bürger akzeptierten Schutzmaßnahmen ausgerechnet vor den Osterferien sei angesichts der Inzidenzwerte nicht zu rechtfertigen und gerade den Beschäftigten in den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsämtern nur schwer zu vermitteln. „Wir appellieren daher jetzt ganz besonders an die Eigenverantwortung jedes einzelnen: Bleiben Sie achtsam und rücksichtsvoll, um sich selbst und andere nicht zu gefährden und das Virus einzudämmen.“