Pandemie Darum hinkt der Grippe-Vergleich der Corona-Leugner: Das Beispiel Wuppertal

Analyse | Wuppertal · Seit Beginn der Corona-Pandemie wird relativiert - immer wieder mit rund 25 000 Grippetoten. Doch das Argument steht auf wackeligen Füßen. Das lässt sich auch an den Erkenntnissen in Wuppertal erkennen.

 273 Wuppertaler sind bislang mit oder an Covid-19 gestorben.

273 Wuppertaler sind bislang mit oder an Covid-19 gestorben.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Seit Beginn der Corona-Pandemie wird zur Relativierung der Bedrohung durch das Coronavirus immer wieder der Vergleich mit den 25 100 Grippetoten, die 2017/2018 zu verzeichnen waren, herangezogen. Auch die rund 20 200 Hitzetoten bei über 65-Jährigen im Jahr 2018 werden von den Leugnern der Gefahr durch Covid-19 oft als Argument angeführt, um die aktuelle Lage zu relativieren. Allerdings steht diese Argumentation angesichts von 1000 Menschen und mehr, die pro Tag in Deutschland an und mit Corona sterben, auf wackeligen Füßen. In Wuppertal hat die Sterblichkeit durch Covid-19 seit Mitte Oktober deutlich zugenommen.