Verkehr Trassen: Abstand für Fußgänger

Wuppertal · Wuppertalbewegung setzt auf Rücksichtnahme.

Corona-Krise: Wuppertalbewegung fordert mehr Rücksicht auf den Trassen
Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Bewegung an der frischen Luft ist gesund – und gerade in Corona-Zeiten nicht verboten, wenn man sich an die Auflagen hält. Doch das sorgt aktuell auf der Nordbahn- und Schwarzbachtrasse für Probleme.

Man freue sich über die rege Nutzung, sagt der Vorsitzende der Wuppertalbewegung, Carsten Gerhardt. Doch gerade der Mindestabstand bei den Fußgängern sei schwer einzuhalten. Gerhardt appelliert deshalb vor allem an die Radfahrer. Diese müssten akzeptieren, dass in Corona-Zeiten Fußgänger auch temporär auf den eigentlich für Radfahrer vorgesehenen Streifen ausweichen.

Funktioniere das Miteinander so nicht, stände im schlimmsten Fall eine Sperrung der Trassen im Raum. In anderen Ländern seien öffentliche Parks zum Beispiel gar nicht mehr geöffnet, so Gerhardt. Für Wuppertal sei das aber der allerletzte Ausweg. „Wir könnten die Trassen auch gar nicht sperren, das müsste die Stadt.“ Mit der sei die Wuppertalbewegung im Gespräch. Gerhardt setzt aber auf die Rücksichtnahme der Nutzer.

„Anders geht es nicht“, sagt er. Denn der Streifen für Fußgänger sei nur zwei Meter breit. Der vorgegebene Abstand von 1,50 bis zwei Metern sei deshalb nicht möglich, wenn zwei Fußgänger sich entgegenkommen. Sie müssten dann zwangsläufig ein kurzes Stück auf den Radbereich ausweichen. Darauf müssen sich auch die Radler einstellen, sagt Gerhardt, und ihre Geschwindigkeit anpassen. Zuletzt – vor Corona – habe die Trennung von Radfahr- und Fußgängerbereich gut funktioniert. Dass diese Trennung jetzt aufgehoben werde, sei nur temporär. Und es sei auch nicht gedacht, dass Fußgänger den Radfahrbereich komplett nutzen, betont Gerhardt.

Auf ihrer Homepage hat die Wuppertalbewegung ein paar Regeln zur Trassennutzung aufgestellt. est

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