Pandemie : Corona: Der Inzidenzwert 35 rückt in Wuppertal näher
Wuppertal Sozialdezernent Stefan Kühn hält die Entwicklung für besorgniserregend – am Wochenende könnte der Krisenstab tagen.
„Besorgniserregend“, nennt Sozialdezernent Stefan Kühn die Entwicklung der Coronazahlen. Ein Inzidenzwert von 35, ab dem weitere Maßnahmen erforderlich sind, sei „in Schlagdistanz“.
Am Donnerstag hatte das Gesundheitsamt 38 neue Infektionen gemeldet, der höchste Wert seit dem 17. April und der fünfthöchste seit Beginn der Pandemie, sagt Kühn. Am Freitag waren es bis 16.30 Uhr bereits 24 Neuinfektionen. Damit lag der Inzidenzwert, die Zahl der Neuinfektionen der letzten sieben Tage pro 100 000 Einwohner, bereits bei 33. „Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass am Wochenende der Krisenstab zusammentritt“, kündigt Kühn an.
Wenn der Inzidenzwert die Warnstufe 35 erreicht, würden weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen vorbereitet. Dann gehe es zum Beispiel um Regelungen wie Anmeldung privater Feiern in öffentlichen Räumen ab einer bestimmten Teilnehmerzahl, Beschränkung von Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen, die Höchstzahl bei Gruppen im öffentlichen Raum, eine mögliche Maskenpflicht im Unterricht und im öffentlichen Raum. „Das sind noch keine Beschlüsse, sondern Themen“, betont Kühn.