Cirkus Renz: Clowns, Akrobaten und Tiger

Wuppertal. Die Rasselbande hat die Herzen der Zuschauer sofort auf ihrer Seite: Eine Ziege balanciert auf einer rollenden Tonne, die Katze springt durch Reifen und die süßen Pudel fahren richtig Roller oder machen Männchen.

Der Circus Universal Renz - nicht zu verwechseln mit dem Zirkus Henry Renz - gastiert bis zum 14. November auf dem Carnaper Platz und führt dort die Tradition von Ernst Jakob Renz weiter, der im 19. Jahrhundert in Wien, Berlin und Hamburg feste Zirkusbauten unterhielt.

In angenehmer Lautstärke und mit kurzen Nummern voller Augenzwinkern und spektakulären Aktionen bietet der Zirkus in gut zwei Stunden ein unterhaltsames Programm. Clown PomPom hat es vor allem auf die Zuschauer abgesehen: Sie müssen als "Luftband" agieren, imaginär Auto fahren oder sich gar von Elefantin Maja mit viel Schaum rasieren lassen.

Atemberaubend sind die Akrobatik-Nummern. Die kolumbianische Truppe Camadi - Preisträger des Circusfestivals in Monte Carlo - turnt behände auf dem Hochseil herum. Die vier Männer fahren auf dem Rad übers Seil, formieren sich zu dritt zur "Schubkarre", hüpfen Seilchen oder springen gar übereinander. Sandra und David Kovatchevi turnen hoch oben am Washingtontrapez. Mit federleichter Eleganz formen sie sich zu immer neuen Nummern, oft nur mit den Fußspitzen oder einer Hand gehalten.

Familie Renz führt nicht nur edle Pferde in vollendeter Dressur vor, sondern auch Kamele, Lamas und vier Tiger. Gelassen grinsend steht Daniel Renz vor seinen Raubkatzen, lässt sie rollen, Männchen machen oder zeigt ihnen die rote Karte, damit sie zurück auf ihren Platz gehen. Familie Donert mit ihren geschickten Kunststücken auf den Rücken der Pferde vervollständigt das Programm. tah

D er Circus Universal Renz spielt bis zum 14. November täglich außer Montag um 15.30 und 19.30 Uhr, sonntags um 11 und 15.30 Uhr. Karten gibt es unter Telefon 0174/85 35 307.

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