Konzert Checker Tobi erklärt die Instrumente des Sinfonieorchesters

Wuppertal · Erstes Familienkonzert der Spielzeit: Checker Tobi erklärte das Sinfonieorchester.

 Checker Tobi durfte auch mal in die Oboe von Sabine Rapp blasen.

Checker Tobi durfte auch mal in die Oboe von Sabine Rapp blasen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Wie klingt es, wenn ein Orchester nicht stimmt? Das Sinfonieorchester Wuppertal spielt richtig schön schräg und zeigt damit den Kindern im Familienkonzert mit Checker Tobi, warum Stimmen wichtig ist. Checker Tobi – den Kindern aus seiner Fernsehserie bekannt – läuft durchs Orchester und lässt sich vieles erklären. Warum gibt die Oboe den Ton an? Was sind die Aufgaben des Konzertmeisters? Etliche Fragen bleiben allerdings ohne Antwort.

Dirigent Hermes Helfricht plaudert locker über Musiker und Musik und ist damit der perfekte Mann für dieses Konzert. „Als Dirigent zeigt man den Charakter der Musik an – und dem folgen die Musiker“, erklärt er den Kindern. An der Ouvertüre zu Mozarts „Hochzeit des Figaro“ verdeutlicht er das: Einmal lässt er das Orchester normal spielen, dann in halbem Tempo, mit langsamem Beginn und immer schneller werdend, mal laut, mal leise. Auch Checker Tobi versucht sich als Dirigent. Interessant wird es, als Tobi fragt, wer von den Musikern täglich übt; rund zwei Drittel des Orchesters melden sich. Ein Viertel übt offenbar jeden zweiten Tag. Ein Hornist zeigt auf zur Frage, wer nie außerhalb der Proben übe. „Nur manchmal heimlich, wenn es dringend nötig ist“, gibt er später zu.

Wie oft übt ein Musiker, und
was macht ein Dirigent?

Jede Instrumentengruppe stellt Checker Tobi vor, lässt die Geige neben die Bratsche halten und versucht, den Kontrabass hochzuheben. Dazu spielen die einzelnen Instrumentalisten kleine Stückchen, die den Charakter zeigen: das Cello eine warme, lang schwingende Melodie, die Piccoloflöte die Titelmelodie der Sendung mit der Maus, die Klarinette Jazz, das Fagott den Großvater aus „Peter und der Wolf“. In Beethovens „Pastorale“ können die Kinder hören, wie ein Komponist mit den Klangfarben der Instrumente ein Gewitter nachzeichnet.

Die Tuba sei „die Königin der Blechblasinstrumente“, findet Hartmut Müller und bläst „Pink Panther“. Dass die Trompete tatsächlich zumindest teilweise aus echtem Gold ist, erstaunt die jungen Zuschauer. Als die Sinfoniker dann noch Star Wars anstimmen, jubeln sie begeistert. Rund zehn kleine Instrumentalisten erklimmen anschließend zum Mitmachstück die Bühne. „Mein Hut, der hat drei Ecken“ wird gemeinsam gespielt, und anschließend dirigiert Hermes Helfricht passend den „Karneval in Venedig“ von Johann Strauß. Freudiger Beifall in der Stadthalle. Nach zwei Zugaben stürzen die ersten Zuschauer ins Foyer, um einen guten Platz in der Schlange für Autogramme mit Checker Tobi zu ergattern.

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