Köln ist Vorbild CDU will in Wuppertaler Gotteshäusern impfen lassen

Wuppertal · In den Gotteshäusern gebe es ein großes Vertrauenspotenzial, das für die Impfkampagne genutzt werden könnte.

 Die St. Antonius Kirche könnte als Ort zum Impfen zur Verfügung stehen.

Die St. Antonius Kirche könnte als Ort zum Impfen zur Verfügung stehen.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Impfen in Gotteshäusern – diese Praxis aus Köln hat die Aufmerksamkeit der Wuppertaler CDU auf sich gezogen. Vorsitzender Rolf Köster könnte sich das auch für seine Stadt vorstellen. „In solchen schweren Zeiten wenden sich viele Gläubige an ihre Kirchen, von denen sie Trost und Beistand erwarten. Hier gibt es ein großes Vertrauenspotenzial, welches der Staat leider nicht immer in Anspruch nehmen kann“, sagt Köster. „Es wäre ein wichtiges Zeichen, dass die Kirchen und Gotteshäuser all denen offenstehen, die sie brauchen“.

Köster, der in Hintergrundgesprächen, insbesondere mit Samir Bouaissa, dem Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime NRW, nur positive Resonanz erfahren habe. „Ich bitte und rege an, dass der Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sowie die Leitung des Krisenstabes mit den Gemeinden Kontakt aufnehmen, um das große gemeinsame Ziel des Gesundheitsschutzes auf diese unkonventionelle Weise zu erreichen“, so Köster. Das Kölner Beispiel habe gezeigt, dass Christen und Muslime hier an einem Strang ziehen.

(neuk)
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