CDU und SPD: Kultur schonen, Sparkasse belasten

Die Kooperationsfraktionen lehnen die geplante Kürzung der Zuschüsse für die Bühnen ab.

Wuppertal. Die Wuppertaler Kooperationsfraktionen von CDU und SPD sind mit dem von der Stadtspitze vorgestellten Sparpaket nur zum Teil zufrieden und stellen erste Veränderungsvorschläge zur Diskussion.

CDU-Fraktionschef Michael Müller und der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende Klaus-Jürgen Reese sind der Meinung, dass die geplante Kürzung der Zuschüsse die Wohlfahrtsverbände zu hart treffen würde. Auch die avisierte Kürzung der Zuschüsse für die Sportvereine sehen die beiden kritisch und fürchten erhebliche Verluste in der Infrastruktur des Wuppertaler Sports.

„Wir streben den Erhalt der drei Sparten an“, sagt Michael Müller in Bezug auf die geplante Umstrukturierung der Wuppertaler Bühnen und gibt zu Bedenken, dass das Actori-Gutachten gezeigt habe, dass eigentlich nicht möglich sei, den Zuschuss für die Wuppertaler Bühnen zu kürzen — und den Betrieb aufrecht zu halten.

Gleichwohl erklären beide Fraktionsvorsitzende unisono, dass sie das Sparziel von 42 Millionen Euro mittragen. Um dies zu erreichen, sollte daher nach anderen Finanzierungsmöglichkeit gesucht werden.

Als Idee präsentieren sie, mehr Geld von der Wuppertaler Sparkasse zu bekommen, die derzeit schon jährlich drei Millionen Euro an die Stadt zu Haushaltssanierung überweist. Zudem, so Reese und Müller weiter, müsste über weitere Einnahmeverbesserungen nachgedacht werden. rom

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