Verkehr CDU: Mehr Parkplätze für Mirker Quartier

Mirke · CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung will, dass die Stadt Chancen für zusätzlichen Parkraum prüft - für Autos und Fahrräder. Zudem sollen mehr Ladestationen für E-Fahrzeuge geschaffen werden.

 Auto an Auto - längst auch im Mirker Quartier wie hier an der Froweinstraße ein gewohntes Bild.

Auto an Auto - längst auch im Mirker Quartier wie hier an der Froweinstraße ein gewohntes Bild.

Foto: Fischer, Andreas

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld wünscht sich zusätzlichen öffentlichen Parkraum sowohl für Autos als auch für Fahrräder im Mirker Quartier. Die Stadt soll Möglichkeiten prüfen, darunter auch den Bau einer wirtschaftlich betriebenen Tiefgarage oder eines Parkhauses. Dazu soll es mehr Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge geben, genauso wie die Möglichkeit zur Daueranmietung von einzelnen Auto- und Fahrrad-Parkplätzen.

Dass Parken ein Problem im Quartier werden kann, ist nicht neu. Die Situation hat sich aber in den vergangenen Jahren verschärft. Zum Beispiel, wie Anwohner schon im vergangenen Jahr beim Vor-Ort-Termin mit der WZ berichteten, weil die Zahl der Veranstaltungen rund um den Mirker Bahnhof gestiegen ist. Die Besucher, eben oft von auswärts, verschärften den Parkdruck in der Nachbarschaft. Einige sprachen schon von „Ölberger Verhältnissen“.

Vergangenes Jahr fehlte schon ein Grundstück für ein Parkhaus

Bereits 2019 hatte deshalb die Bezirksvertretung ein Parkraumkonzept von der Stadt gefordert. Schon damals war in der Diskussion auch der Bau eines Parkhauses als Idee aufgekommen. Was fehlte, war allerdings ein geeignetes Grundstück.

Die CDU betont, dass der Parkdruck sich aber weiter erhöhen wird. Durch die Umwidmung der Neuen Friedrichstraße zur Fahrradstraße fielen einige Stellplätze für LKW weg. Und über kurz oder lang wird die Umgestaltung des Vorplatzes am Bahnhof Mirke beginnen. Dann fallen auch dort Parkplätze weg - obwohl Utopiastadt als Eigentümer mehrfach zurecht darauf hinwies, dass es sich nie um offizielle Plätze gehandelt habe, sondern im Prinzip auf „geduldetes wildes Parken“. Nichtsdestotrotz hatten Besucher der Nordbahntrasse, aber eben auch Anwohner diese gerne genutzt.

Die Bezirksvertretung begrüße die intensive Nutzung der Nordbahntrasse und freut sich über das vielfältige kulturelle Veranstaltungsangebot, schreibt Joachim Knorr, Fraktionssprecher der CDU-Fraktion. „Beides wollen wir mit unserem Handeln unterstützen.“ Gleichzeitig sei das Mirker Quartier nur bedingt an den ÖPNV angeschlossen. Daher ist diese Nutzung zumindest für auswärtige Besucher problematisch.

„Trotz der anzustrebenden Mobilitätswende sind viele Anwohner und natürlich auch andere Betroffene auf ihr Individualverkehrsmittel angewiesen, etwa aus beruflichen, familiären, altersbedingten oder gesundheitlichen Gründen. Dies wird auch in absehbarer Zukunft so bleiben. Dem muss mit einem entsprechenden Parkraumangebot Rechnung getragen werden.“ Red/est

(Red/est)
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